DFB-Pokal

Reus: "Auf schnellstem Weg einen Titel holen"

Dortmunder Fans protestieren und werfen Tennisbälle aufs Feld

Reus: "Auf schnellstem Weg einen Titel holen"

Erfolgreicher Torschütze und gut darin, Tennisbälle aufzusammeln: Marco Reus.

Erfolgreicher Torschütze und gut darin, Tennisbälle aufzusammeln: Marco Reus. Getty Images

Borussia Dortmund möchte diese Saison einen Titel holen und ist nach dem 3:1-Sieg in Stuttgart auf dem besten Weg dorthin. Das weiß auch Marco Reus: "Der DFB-Pokal ist der einfachste, der schnellste Weg, einen Titel zu holen", sagte er deshalb im Sky-Interview, nachdem er zuvor durch ein frühes Tor zum 1:0 und eine Vorarbeit zum 2:1 den Grundstein fürs Weiterkommen gelegt hatte. Sein kongenialer Partner war einmal mehr Pierre-Emerick Aubameyang.

"Auba weiß, dass er, wenn er die Chance bekommt, sie auf jeden Fall reinmacht", sagte Reus. "Für uns ist das extrem wichtig." Aubameyang netzte im siebten Pokal-Spiel in Folge ein - Rekord beim BVB. Für Michael Zorc keine große Überraschung: "Er trifft ja eigentlich in jedem Wettbewerb."

Spielbericht

Der Sportdirektor machte klar: "Wir hätten in der zweiten Halbzeit das Spiel auch etwas früher entscheiden können, hatten richtig gute Konterchancen. Ich denke, dass der Sieg verdient ist." Das frühe Tor sei sehr wichtig gewesen. Trainer Thomas Tuchel monierte: "Wir haben in der zweiten Hälfte fahrlässig Konterchancen liegen gelassen." Fügte aber an: "In dieser Situation des Gegners, unter diesen Gegebenheiten haben wir ein perfektes Spiel gemacht."

Letztlich waren die Dortmunder zufrieden: "Wir haben das Spiel gegen einen starken Gegner sehr gut angenommen und sind verdient in die nächste Runde eingezogen", sagte Ilkay Gündogan. Der Plan jedenfalls steht, wie Kollege Reus erklärte: "Mal sehen, wen wir im Halbfinale zugelost bekommen. Aber dann wollen wir natürlich ins Finale, klar."

Fans protestieren und werfen Tennisbälle

Die Dortmunder Fans setzten ihren angekündigten Protest gegen die aus ihrer Sicht zu hohen Ticketpreise in die Tat um und blieben dem Gästeblock in den ersten 20 Minuten der Partie fern. Dann kamen sie doch in den Block und zeigten das Banner "Wann sieht man's auch in Stuttgart ein? Fussball muss bezahlbar sein!"

Begleitet wurde der Protest allerdings auch von unschönen Szenen. Einige Fans warfen zahlreiche Tennisbälle aufs Feld und zeigten ein weiteres Banner, auf dem "Großes Tennis" zu lesen war. In der zweiten Hälfte flogen weitere Bälle - auf den Dortmunder Mkhitaryan, der gerade eine Ecke ausführen wollte.

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