Auch im Spiel gegen den FCH fanden die Spieler von Fortuna Düsseldorf keine Mittel, die gegnerischen Abwehrreihen zu überwinden. 15 Tore in nunmehr 20 Partien sind Negativwert in der 2. Liga und sprechen eine deutliche Sprache. Es hakt im Angriffsspiel von F95. "Wir haben nicht genug Entschlossenheit gezeigt", resümierte Coach Kurz nach dem Spiel, bei dem er sich "ein anderes Ergebnis vorgestellt" hatte. Zwar habe er eine Steigerung bei seiner Mannschaft feststellen können, doch gemessen am namhaft besetzten Kader ist das zu wenig. Alleine auf der Bank saßen sechs Akteure mit Bundesligaerfahrung, hinzu kommen sieben aus der Startelf.
Zu allem Überfluss entstand der einzige Treffer der Partie auch noch aus einem Fehler von Julian Koch, der einen Pass von Robert Strauß falsch eingeschätzt hatte. Die Heidenheimer bedankten sich in Person von Robert Leipertz für das Geschenk. Dem Pechvogel blieb nur eine Entschuldigung an die Kollegen.
Ideenlos bei Ballbesitz machte die Fortuna mit wenigen Ausnahmen einfach nicht genug, um sich einen Punkt zu verdienen. "Der Weg ist lang", konstatierte Trainer Kurz, der dennoch davon überzeugt ist, "dass wir am Ende unsere Ziele erreichen". Dafür spricht, dass die Konkurrenz am vergangenen Wochenende ebenfalls ihre Chance nicht nutzte und das Polster auf den Abstiegs-Relegationsplatz weiterhin drei Zähler beträgt. Dagegen spricht das anstehende Programm. Denn mit dem SC Freiburg und dem 1. FC Nürnberg drohen weitere Niederlagen und der komplette Absturz, sollte Kurz nicht schnell eine Lösung parat haben.