3. Liga

Enochs und die gestiegenen Erwartungen

Osnabrücks Trainer zufrieden mit dem 0:0 in Rostock

Enochs und die gestiegenen Erwartungen

Daumen hoch: Osnabrücks Trainer Joe Enochs war mit dem 0:0 in Rostock zufrieden.

Daumen hoch: Osnabrücks Trainer Joe Enochs war mit dem 0:0 in Rostock zufrieden. imago

Seit Enochs beim VfL das Ruder von Maik Walpurgis übernommen hat, läuft es bei den Lila-Weißen. Die Ergebnisse stimmen. 34 Punkte holte der VfL in den 19 Spielen seitdem, verlor nur dreimal. In der "Enochs-Tabelle" liegen die Osnabrücker damit auf dem zweiten Platz, nur Dresden war in dieser Zeit noch erfolgreicher, bringt es auf 41 Zähler.

Doch mit Erfolgen steigt auch die Erwartungshaltung - ein Mechanismus, dem Enochs entgegentrat. "Was erwarten Sie von uns?", stellte Enochs nach der chancenarmen Darbietung beim FC Hansa in den Raum. Der 44-Jährige zeigte sich "total zufrieden" mit dem einen Punkt: "Wir sind nicht so stark, dass wir Gegner wie Rostock auswärts herspielen."

Spielersteckbrief Alvarez
Alvarez

Alvarez Marcos

Trainersteckbrief Enochs
Enochs

Enochs Joseph

VfL Osnabrück - Vereinsdaten
VfL Osnabrück

Gründungsdatum

17.04.1899

Vereinsfarben

Lila-Weiß

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Kämpferisch hatte seine Mannschaft zuvor überzeugt, spielerisch waren bei schwierigen Platzverhältnissen Wünsche offen geblieben. Veränderungen in der Zentrale machten es nicht einfacher für die Osnabrücker: Erstmals seit dem 17. Oktober (1:0 bei den Würzburger Kickers) musste Enochs seinen defensiven "Mittelblock" umbauen. Das Quartett mit den Innenverteidigern David Pisot und Tobias Willers sowie der Doppelsechs Christian Groß und Anthony Syhre hatte seitdem neunmal gemeinsam auf dem Platz gestanden - sechsmal hielt der VfL die Null.

Enochs lobt Taskesen

In Rostock zwang die Gelbsperre von Kapitän Willers Enochs zum Umstellen, die Frage nach dem Vertreter in der Innenverteidigung beantwortet er mit Syhre, dessen Platz im defensiven Mittelfeld vertraute er Deniz Taskesen an. Keine einfache Aufgabe für den 23-Jährigen bei seiner Startelf-Premiere in der 3. Liga. "Das hat er sehr gut gemeistert", meinte Enochs, der den über die Oberligamannschaft in den Profibereich gerückten Taskesen nach gut einer Stunde vom Feld nahm, um den frischen Sofien Chahed zu bringen.

Auch in dieser Besetzung gelang es dem VfL weitgehend, Enochs' erste Forderung zu erfüllen: defensiv sicher zu stehen. "Stabil haben wir heute gestanden", stellte der Trainer fest, auch wenn er eingestand, seine Mannschaft sei nach der Pause "ein bisschen geschwommen". Offensive Glanzpunkte konnte seine Mannschaft im Ostseestadion bis auf eine Ornatelli-Chance (25., Hansa-Keeper Marcel Schuhen parierte) aber nicht setzen. "Große Chancen sind nicht herausgesprungen", hatte natürlich auch Enochs erkannt, verband dies aber gleich mit einem Blick voraus: "Das werden wir am Freitag zu Hause hoffentlich korrigieren."

Willers wieder dabei - Alvarez fehlt

Am Freitagabend geht an der Bremer Brücke wieder das Flutlicht an. Die Aufgabe wird für die Osnabrücker keine leichte: Energie Cottbus ist ab 19 Uhr (LIVE! bei kicker.de) zu Gast, unter Trainer Vasile Miriuta sind die Cottbuser seit zwölf Spielen ungeschlagen. Für Stabilität kann beim VfL dann nach verbüßter Sperre wieder Willers sorgen. Dafür gibt es an anderer Stelle einen Ausfall: Top-Torschütze Marcos Alvarez (sechs Treffer) kassierte in Rostock seine fünfte Gelbe Karte. Addy Menga und Francky Sembolo stehen als potenzielle Vertreter bereit.

bru

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Posted by VfL Osnabrück on Montag, 1. Februar 2016