3. Liga

Hefeles Kronjuwelen-Assist - Neuhaus ist das Wie egal

Dresden beendet gegen Würzburg Remis-Serie

Hefeles Kronjuwelen-Assist - Neuhaus ist das Wie egal

Befreiung: Dresdens Justin Eilers bejubelt den Siegtreffer gegen Würzburg.

Befreiung: Dresdens Justin Eilers bejubelt den Siegtreffer gegen Würzburg. imago

Keine einfache Partie war das Aufeinandertreffen mit Aufsteiger Würzburg für den souveränen Spitzenreiter Dynamo. Das lag nicht nur an dem ungemein auswärtsstarken Liganeuling, sondern auch am "Rucksack", den die Dresdner nach fünf Punkteteilungen in Folge mit sich herumtrugen. "Wir haben einige Fehler zu viel gemacht", meinte Neuhaus und gestand ein: "Der Kopf hat heute natürlich eine große Rolle gespielt." Das habe sich dann auch im zweiten Durchgang gezeigt. "Wir haben nur noch versucht, das Ergebnis über die Zeit zu bringen." Allzu kritisch wollte Neuhaus unmittelbar vor dem Gang in die Winterpause aber nicht mit seinen Schützlingen umgehen: "Wir haben viele Dinge nicht gut, nicht richtig gemacht. Aber ganz ehrlich: Mir ist es wirklich scheißegal. Wir haben die drei Punkte."

Ein Dreier, den Pascal Testroet mit seinem Treffer vor dem Dresdner K-Block einleitete, der ihm allerdings auch leichtgemacht wurde: Ein schöner Steilpass aus der eigenen Hälfte von Marvin Stefaniak kam durch zu Andreas Lambertz, der frei vor Kickers-Schlussmann Robert Wulnikowski auftauchte und Übersicht bewies, als er auf Testroet querlegte (27.).

Wir haben viele Dinge nicht gut, nicht richtig gemacht. Aber ganz ehrlich: Mir ist es wirklich scheißegal. Wir haben die drei Punkte.

Uwe Neuhaus

Lange hielt die Führung aber nicht, weil Kapitän Michael Hefele eine Kopfballklärung direkt auf den Fuß von Würzburgs Ioannis Karsanidis platzierte, der per Fernschuss seinen ersten Drittligatreffer erzielte. "Da sieht der Torwart nicht ganz so gut aus", meinte der Torschütze selbst, tatsächlich lenkte sich Jannis Blaswich den hoch zentral aufs Tor gebrachten Ball mit der rechten Hand selbst ins Tor. Und so analysierte auch Justin Eilers im Nachhinein: "Ein Schuss, der nicht unbedingt hätte reingehen müssen."

Dass die Dresdner diesen unnötigen Gegentreffer und die Partie generell im Nachhinein recht gelassen besprechen konnten, lag letztlich an Eilers selbst. Denn bereits kurz vor der Pause beendet dieser seine fünf Spiele währende Torflaute - auf unfreiwillige Vorlage von Hefele. Mit den "Kronjuwelen", wie der Innenverteidiger später zu Protokoll gab, blockte dieser einen Schuss von Niklas Kreuzer, Eilers nutzte den Abpraller zum 2:1-Siegtreffer (45.). Während das Stadion den Treffer bejubelte, lag Hefele mit Schmerzen noch lange am Boden, konnte sich nach der Begegnung aber schmunzelnd über seine Vorlage freuen.

bru