Ende Oktober waren die Augsburger gegen den BVB in der Liga noch ohne jede Chance, nach 33 Minuten stand es damals 0:3, am Ende sogar 1:5. Das Pokalspiel am Mittwochabend machte deutlich, was sich beim FCA seitdem verändert hat. Weinzierls Elf verteidigte wachsam und aggressiv, sie war zweikampfstark, machte die Räume dicht und hielt den Gegner so lange Zeit weg vom Tor.
Erst in der zweiten Hälfte setzte sich die Dortmunder Qualität klar durch. "Nur verteidigen reicht eben nicht gegen so einen Gegner", meinte Weinzierl. "Du musst vorne die eine Chance nutzen, dann wird es spannend." Diese eine Möglichkeit zur Führung gab es, doch Raul Bobadilla scheiterte in der 56. Minute an BVB-Keeper Roman Bürki. "So was hättest du als Außenseiter gebraucht", resümierte Weinzierl.
Doppelschlag setzt Augsburg matt
Kurz darauf entschieden die Dortmunder mit einem Doppelschlag die Partie, die Augsburger konnten den Favoriten nun nicht mehr gefährden. "Man hat gemerkt, dass dieses Spiel und die letzten Wochen sehr viel Kraft gekostet haben", sagte Weinzierl. Für sein Team war es die dritte Partie binnen sieben Tagen, die nächste folgt am Samstag in Hamburg.
Die erste Viertelfinal-Teilnahme im Pokal seit 2009/10 muss der FC Augsburg somit abhaken, ebenso den Traum vom Finale in Berlin, was nicht nur Daniel Baier bedauerte: "Das wäre die nächste Geschichte gewesen, die wir hätten schreiben können. Wir müssen nächstes Jahr wieder angreifen." Das Topteam aus Dortmund war an diesem Abend einfach zu stark für den FCA.