Bundesliga

Schuster will den Derbysieg "vergolden"

Darmstadt: Wer ersetzt Niemeyer gegen Hertha?

Schuster will den Derbysieg "vergolden"

Muss noch entscheiden, wie er Peter Niemeyer ersetzen will: Darmstadts Trainer Dirk Schuster.

Muss noch entscheiden, wie er Peter Niemeyer ersetzen will: Darmstadts Trainer Dirk Schuster. imago

Schuster rechnet sich auch gegen die Überraschungsmannschaft der diesjährigen Saison durchaus etwas aus: "Die Sachen, die wir selbst beeinflussen können, wollen wir gut machen, dann können wir Hertha einen großen Kampf bieten."

Vom kommenden Gegner und seinem Kollegen Pal Dardai hält Schuster eine Menge: "Hertha ist eine Mannschaft auf einem sehr guten Weg. Dardai macht da einen sehr guten Job, spielt sehr erfolgreichen Fußball, er hat sie kompakt bekommen." Die Berliner seien "kampfstark" und auch individuell gut besetzt: "Im Sturm mit Kalou und Ibisevic, mit Weiser, Skjelbred in der Zentrale - das ist schon Qualität." Schusters Fazit: "Wir treffen auf einen Gegner, der hier gewinnen will und gegen den es schwierig ist zu spielen."

Immerhin kann Schuster beim Versuch, den zweiten Heimsieg einzufahren, bis auf den gelbgesperrten Peter Niemeyer auf alle seine Akteure zurückgreifen. Entsprechend offen sind noch einige Fragen, zum Beispiel, wer den Ex-Berliner Niemeyer im defensiven Mittelfeld ersetzt. Oder ob Tobias Kempe ein drittes Mal in Folge aufläuft oder wieder Konstantin Rausch Platz machen muss. Beim Training am Donnerstag fehlte Rausch aufgrund eines leichten Infekts zumindest schon einmal, der zweite von drei früheren Herthanern, Sandro Wagner stand trotz eines Infekts mit dicker Mütze aber am Trainingsplatz. Beide sollen spätestens zum Spiel am Samstag wieder komplett fit sein.

Für das Spiel gegen den Tabellenvierten gilt die altbewährte Darmstädter Devise des Gegenhaltens - diesmal mit extrabreiter Brust. "Wir wollen an die Leistungen von Frankfurt anknüpfen, der Sieg hat ein sehr gutes Gefühl ausgelöst und uns stolz gemacht", sagt Schuster. Abgehakt ist das aus Liliensicht historische Spiel zwar, Rückenwind darf es aber gerne noch verleihen.

Patrick Kleinmann