Bundesliga

Hradecky: "Darmstadt kämpft mehr als wir"

Frankfurt: Selbsterkenntnis gleich Besserung?

Hradecky: "Darmstadt kämpft mehr als wir"

"Wir sind im Abstiegskampf": Frankfurts Torhüter Lukas Hradecky holt gegen Darmstadt den Ball aus dem Netz.

"Wir sind im Abstiegskampf": Frankfurts Torhüter Lukas Hradecky holt gegen Darmstadt den Ball aus dem Netz. imago

"Leider kämpfen die Darmstädter mehr als wir. Das ist nicht genug, alle müssen in den Spiegel schauen", stellte Lukas Hradecky nach dem 0:1 am Sonntagabend resigniert fest. Der Keeper haderte: "Wir haben eine schlechte Hinrunde gespielt und sind im Abstiegskampf." Linksverteidiger Bastian Oczipka erklärte, dass "einige gar nicht mehr richtig den Ball haben wollten, je länger das Spiel lief". Und auch Youngster Marc Stendera monierte am Montag nach dem Auslaufen die Einstellung.

Allein, was hilft die Selbsterkenntnis? Lösungsansätze scheinen derzeit weder Spieler noch Trainer parat zu haben. Die Mannschaft wirkte seltsam gehemmt, geradezu lethargisch im Vergleich zu den bissigen Darmstädtern. Eine klare Spielidee ist in dieser Saison oftmals nicht zu erkennen. Und nun fährt die Eintracht ausgerechnet nach Dortmund, wo am Sonntag weitaus größeres Ungemach droht als eine knappe 0:1-Niederlage. Am 17. Spieltag wird Frankfurt im Heimspiel gegen Werder Bremen erneut brutal unter Druck stehen. Dass die Mannschaft in der Lage ist, damit umzugehen, muss spätestens nach der Derbypleite ernsthaft bezweifelt werden.

Julian Franzke