Coach André Schubert hatte diese Variante zuvor im Training bereits ausprobiert. Der Ernstfall trat rascher ein als gedacht, weil Ibrahima Traoré gegen Sevilla wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel schon nach 13 Minuten vom Feld musste. Reservist Drmic erhielt den Vorzug vor Thorgan Hazard, war an zwei Toren beteiligt und bot auch sonst eine gute Leistung (kicker-Note 3).
"Überraschend war, dass ich so schnell in dieses Spiel reingeplatzt bin", sagte Drmic. "Aber dass ich auch außen spielen kann, ist ja bekannt." Vor allem zu seiner Züricher Zeit war der Schweizer einst oft auf der Außenbahn unterwegs. "Natürlich gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die ich verbessern muss. Ich habe mich jedoch erst mal riesig gefreut, wieder auf dem Platz zu stehen. Es hat richtig Spaß gemacht."
Drmic: "Ich werde mich top vorbereiten, um mich anzubieten"
Traoré wird am Samstag wegen seiner Muskelprobleme geschont, wenn die Borussia ab 15.30 Uhr (LIVE! bei kicker.de) bei der TSG Hoffenheim antritt. So könnte Drmic erneut die Chance erhalten, sich auf dem Flügel zu präsentieren - das Sturmzentrum ist mit Raffael und Lars Stindl schließlich derzeit ideal besetzt. "Ich würde mich freuen, wenn ich von Beginn an spielen kann. Ich werde mich top vorbereiten, um mich anzubieten", sagte Drmic.
Eberls guter Rat an Drmic: "Dran bleiben!"
Auch Sportdirektor Max Eberl kann sich sehr gut vorstellen, dass Drmic sein Glück bei der Borussia auf der Außenbahn findet. "Er hat sich bei uns von Anfang an als Vollprofi präsentiert", sagte Eberl. "Er hatte eine schwierige Zeit und war unzufrieden, hat aber nicht genörgelt und die Flinte ins Korn geworfen. Er war am Anfang das Gesicht der Krise, dann war er der Verlierer des Neustarts. In den vergangenen Wochen hat er sich aber in eine gute Position gebracht." Eberls guter Rat an den 23-Jährigen: "Dran bleiben!"