Regionalliga

Schmitt muss sich "sortieren" - Spahn neuer OFC-Boss

Offenbach ist "nicht bereit für ganz vorne"

Schmitt muss sich "sortieren" - Spahn neuer OFC-Boss

Fünfte Saisonpleite: Offenbach und Trainer Rico Schmitt unterlagen dem 1. FC Saarbrücken mit 0:1.

Fünfte Saisonpleite: Offenbach und Trainer Rico Schmitt unterlagen dem 1. FC Saarbrücken mit 0:1. imago

Seit Sonntagnachmittag dürften selbst die kühnsten Optimisten zu Schwarzmalern mutiert sein. 0:1 gegen den 1. FC Saarbrücken, elf Punkte Rückstand auf Rang zwei - den Traum von der 3. Liga müssen die Offenbacher Kickers wohl begraben, sollte kein monumentales Fußballwunder mehr eintreten. Die Hessen mühten sich zwar redlich, ihrem Spiel ging aber jedwede Effektivität ab. Und just in ihrer besten Phase ging Saarbrücken in Front. Fortan hatten die Gäste wenig Mühe, mit ökonomischem Aufwand die Führung gegen einen harmlosen OFC zu verwalten.

Schmitt bittet um Geduld

Trainer Rico Schmitt sagte zwar: "Ich bin stolz auf meine Mannschaft - und was sie ange­sichts der Umstände mit den vielen Ausfällen geleistet hat." Tatsächlich ist das Team derzeit arg gebeutelt. Als Alibi wollte der 47-Jährige das aber nicht vorschieben. Vor Wochen hatte er sich noch kämpferisch gegeben und klargemacht: "Wir werden aus dieser Nummer rauskommen." Nun aber bat Schmitt um Geduld, er konstatierte: "Wir müssen uns jetzt erst mal sortieren und das alles wegstecken." Über eine Woche hat Offenbach nun Zeit, um sich auf das nächste Heimspiel vorzubereiten: den Rückrundenauftakt am Dienstag nächster Woche (20.15 Uhr) gegen Hessen Kassel, die vorletzte Partie in diesem Kalenderjahr.

Spahn beerbt Lauprecht

Neuer OFC-Präsident: Helmut Spahn.

Neuer OFC-Präsident: Helmut Spahn. imago

Da wird dann Helmut Spahn sein "sportliches" Debüt als Vereins-Boss geben. Der 54-Jährige wurde bei der Mitgliederversammlung am Montagabend als neuer Präsident des OFC gewählt. Barbara Klein, Remo Kutz, Michael Relic, Schatzmeister Markus Weidner und der Technische Direktor Sead Mehic zählen zum Team des neuen Vereinschefs. "Gemeinsam mit meinem Team werden wir die Aufgaben, die vor uns liegen seriös und objektiv annehmen und angehen. Ich bedanke mich bereits im Voraus für das Vertrauen", erklärte Spahn nach seiner Wahl. Der ehemalige Sicherheitschef des DFB ist Nachfolger von Claus-Arwed Lauprecht, der nach zweijähriger Amtszeit nicht mehr kandidiert hatte.

lei/nik/Jochen Koch