Bundesliga

Bangen um Ujah und Fritz

Bremen kann auf Leistungsträger kaum verzichten

Bangen um Ujah und Fritz

Hat sich längst das Prädikat "unersetzlich" verdient: Bremens Angreifer Anthony Ujah droht auszufallen.

Hat sich längst das Prädikat "unersetzlich" verdient: Bremens Angreifer Anthony Ujah droht auszufallen. Getty Images

Wieder einmal führen die Blessuren aber überdeutlich vor Augen, wie rar an der Weser halbwegs gleichwertige Alternativen zu den Leistungsträgern gesät sind. Speziell Ujah verdient als Stoßstürmer das Prädikat "unersetzlich". Die etatmäßige zweite Spitze Aron Johannsson fällt ohnehin längerfristig aus. Mit dem US-Nationalspieler darf nach seiner Hüftoperation erst zur Rückrunde wieder gerechnet werden. Claudio Pizarro bringt nach wie vor nicht die Fitness für einen 90-Minuten-Einsatz mit, für das zuletzt auf Konter angelegte Werder-Spiel scheint dem Oldie ohnehin generell die notwendige Dynamik zu fehlen. Blieben noch Allrounder Fin Bartels als "falsche Neun", der sich aber im Mittelfeld deutlich wohler fühlt oder Youngster Melvyn Lorenzen, der noch auf den Durchbruch wartet. Florian Grillitsch ist unterdessen keine Alternative mehr, er fällt wegen eines Muskelfaserrisses aus .

Fröde, Öztunali oder Kroos?

Die Alternativen für Fritz hießen derweil Lukas Fröde, Levin Öztunali oder Felix Kroos. Allesamt Profis, die bislang bestenfalls Nebenrollen spielten. Kroos, vermeintlich einer der gestandenen Akteure im Kader, schaffte es wegen enttäuschender Trainingsleistungen zuletzt mehrfach nicht einmal ins 18er-Aufgebot. Wenn es irgendwie geht, dürften Ujah und Fritz am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) daher wohl auf die Zähne beißen, ebenso wie Santiago Garcia (nach Faserriss in der Wade). Schließlich steht in Augsburg enorm viel auf dem Spiel. Und angesichts der folgenden zweiwöchigen Länderspielpause scheint das Risiko zumindest halbwegs kalkulierbar.

Thiemo Müller