Bundesliga

Eberl kündigt Gespräch mit Schubert an

Gladbachs Trainer lobt das Team

Eberl kündigt Gespräch mit Schubert an

Einmal mehr mit dem Team zufrieden: Gladbachs Interimstrainer Andre Schubert.

Einmal mehr mit dem Team zufrieden: Gladbachs Interimstrainer Andre Schubert. picture alliance

Bitter: Durch das 1:1 gegen Juventus Turin hat die Borussia keinerlei Aussichten mehr aufs Achtelfinale der Königsklasse, weil bei sechs Punkten Rückstand auch der direkte Vergleich mit den Italienern (0:0, 1:1 zu Hause) verloren ging. Das tat der Laune von Eberl aber keinen Abbruch - gegenüber "Sky" verkündete der Sportdirektor mit einem Lächeln: "Nach dem Start in die Saison haben wir auch in der Champions League gut gespielt und zwei großartige Spiele gegen Juve gemacht. Klar, die Champions League ist verspielt, aber die Europa League ist noch da. Jetzt haben wir ein Finale zu Hause gegen Sevilla." Die Spanier liegen mit nur drei Punkten in der Gruppe D absolut in Reichweite für die Gladbacher (zwei Zähler).

Der Aufschwung in der Bundesliga (Rang fünf), im DFB-Pokal ( 2:0 auf Schalke ) und durchaus auch in der Königsklasse wird naturgemäß mit dem neuen Trainer in Verbindung gebracht. Die Argumente gegen eine feste Verpflichtung von Schubert gehen Eberl deswegen mehr und mehr aus. Dem stellt sich der 42-Jährige aber auch - und wurde am Dienstagabend ein wenig klarer: "Wir haben jetzt eine sehr intensive Phase gehabt. In der Länderspielpause wird es ein Gespräch geben. Wir sehen, was passiert, registrieren das sehr wohlwollend und sind sehr froh, dass wir so einen Interimstrainer haben. Wir werden eine gute Entscheidung für Borussia Mönchengladbach treffen."

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Schubert: "Wir sind sehr zufrieden"

Spielbericht

Der Coach selbst äußerte sich derweil gewohnt zurückhaltend, stellte viel lieber sein Team als sich selbst in den Vordergrund. Schließlich hatten Raffael, Ibrahima Traoré & Co. die Alte Dame aus Turin phasenweise dominiert und sich bei 21:17 Schüssen, 70:30 Prozent Ballbesitz, 58:42 Prozent gewonnene Zweikämpfe, zwei Aluminium-Treffern von Mahmoud Dahoud und Joker Thorgan Hazard sowie starken Paraden von Gianluigi Buffon durchaus das 2:1 verdient gehabt. "Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung, aber nicht mit dem Ergebnis", fasste es Schubert hinterher zusammen. "Nach der Roten Karte waren wir noch dominanter, aber Juventus verteidigt das sehr gut. Es war schwer, Lücken zu finden."

Max Eberl

Sportdirektor Max Eberl forciert in der Länderspielpause ein Gespräch mit Andre Schubert. picture alliance

Eberl sah es ähnlich: "Ich habe das Gefühl, wenn Italiener wollen, dann schießt du nie ein Tor gegen sie. Wir haben unglaublich viel investiert und wollten es unbedingt. Juve hat fantastisch verteidigt. Wir haben es bis zum Ende versucht, aber den Riegel leider nicht geknackt."

mag

Wo Gladbach unter Schubert besser ist - und wo nicht