Bundesliga

Raffael fehlt - Chance für Drmic

Mönchengladbach: Schubert fehlen sieben Spieler

Raffael fehlt - Chance für Drmic

Rotiert in die Startelf: Mönchengladbachs Angreifer Josip Drmic.

Rotiert in die Startelf: Mönchengladbachs Angreifer Josip Drmic. picture alliance

Nach Martin Stranzl (Bruch des Augenhöhlenbodens), Patrick Herrmann (Kreuzbandriss), Nico Schulz (Kreuzbandriss) und André Hahn (Bruch des Schienbeinkopfes) tauchen nunmehr mit Raffael, Roel Brouwers (Schlag in den Rücken) und Marvin Schulz (Schlag auf den Fuß) drei Neue auf Borussias Krankenliste auf. Alles andere als ideale Voraussetzungen, um nach dem 3:1 über die Königsblauen vom Sonntag auch das DFB-Pokal-Duell für sich zu entscheiden. Doch Schubert versucht es locker zu sehen: "Wir kriegen noch elf Mann zusammen."

Eine gewisse Rotation hatte der 44-Jährige nach den Belastungen in Liga und Champions League ohnehin geplant. "Wir wollten sowieso auf der einen oder anderen Position wechseln", sagte Schubert. Die Leistungen und Ergebnisse der vergangenen Wochen würden dies möglich machen. "Wir glauben, dass wir mittlerweile eine hohe Stabilität gewonnen haben", erklärte der Coach und machte besonders den zuletzt hintendran stehenden Offensivakteuren wie Josip Drmic, Thorgan Hazard und Branimir Hrgota Hoffnung.

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Vorzügliche Rückwärtsarbeit von Raffael und Lars Stindl

"Wenn sie noch nicht so viele Einsatzzeiten gesammelt haben, dann hat das Gründe. Der erste ist: Wir hatten noch nicht so viele Spiele, sodass wir permanent durchwechseln mussten", führte Schubert aus, "und der zweite ist: Wir wollten defensiv eine hohe Stabilität bekommen." Und genau in diesem Punkt sei die vorzügliche Rückwärtsarbeit von Raffael und Lars Stindl in der Spitze vorbildlich gewesen und hätte als Anschauungsunterricht getaugt.

Schubert betonte weiter, in Sachen Offensivqualität seien Drmic und Co. über jeden Zweifel erhaben, aber in der Defensivarbeit sei eben noch viel Luft nach oben. "In diesem Bereich müssen sich die Drei noch ein bisschen steigern", so Schuberts Analyse, "der Wille von den Jungs ist hundert Prozent da, in jeder Trainingseinheit zu sehen - und ich glaube, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo der eine oder andere das auch auf dem Platz beweisen kann."

"Es war eine brutale Attacke"

Man darf gespannt sein, inwieweit die Vorkommnisse vom Sonntag auf das zweite Duell mit den Schalkern abfärben. Die schwere Verletzung von Hahn und der monatelange Ausfall mindestens bis Jahresende wirken nach dem Horror-Foul von Johannes Geis in beiden Lagern nach. Zum Wiedersehen mit dem Schalker Mittelfeldspieler kommt es nicht, da Geis wettbewerbsübergreifend, also auch für den DFB-Pokal gesperrt wurde. Doch auszublenden ist das Thema nicht. Schubert hat sich nach eigener Aussage die Szene noch mehrfach angeschaut. "Wir brauchen nicht darüber reden, dass es eine brutale Attacke war", sagte Schubert und kann das Strafmaß nachvollziehen: "Eine wettbewerbsübergreifende Sperre war durchaus angebracht."

Weiter wollte er über das Foul eigentlich nicht mehr reden, äußerte dann aber doch noch seine Gedanken: "Es war eine furchtbare Attacke. Es wird einem ganz anders, wenn man das in den Bildern noch einmal gesehen hat. Eine harte Geschichte."

Hahn ist mittlerweile erfolgreich operiert - und wird das Spiel vermutlich vor dem heimischen Fernseher verfolgen. Schubert: "Ich bin froh, dass André das so gut verkraftet hat. Und ich hoffe, dass er bald, bald wieder einsatzfähig ist."

Jan Lustig