"Der Coach hat in den vergangenen Tagen nochmal versucht, alles reinzuwerfen", versicherte Schwegler, "wir wussten, dass ein Sieg her muss. Aber wir haben wieder versagt."
Dennoch leitete am Samstag wie gewohnt Markus Gisdol das Auslaufen. Nach aktuellem Stand der Dinge soll der 46-Jährige auch beim nächsten Spiel am kommenden Wochenende in Köln noch auf der Trainerbank sitzen. Allerdings ist die demonstrative Rückendeckung seiner Mannschaft unter der Woche mit der erneut defizitären Leistung gegen Hamburg bereits wieder verpufft. Es scheint derzeit nur schwer vorstellbar, wie Gisdol in der Kürze der Zeit dieser total verunsicherten Mannschaft wieder Schwung und Selbstsicherheit injizieren kann. Deshalb ist davon auszugehen, dass hinter den Kulissen trotz der aktuellen Treuebekenntnisse alle möglichen Szenarien durchgespielt werden. In diesen Tagen ist daher jederzeit mit allem zu rechnen in Hoffenheim. Von der ruhigen Hand bis zum Radikalumbruch.
Zudem hat sich auch personell die Lage verschärft. In Köln wird die TSG jedenfalls nicht nur auf den gesperrten Ermin Bicakcic (Gelb-Rot) verzichten müssen, sondern auch auf Nationalspieler Kevin Volland, der sich gegen den HSV die fünfte Gelbe Karte einhandelte. Zudem musste auch Jonathan Schmid verletzt vom Feld. Der Franzose hat sich in einem Zweikampf am linken Sprunggelenk verletzt und war auch am Samstag nicht auf dem Platz. Es besteht der Verdacht auf eine Bänderverletzung. Wie schwer es den Ex-Freiburger tatsächlich erwischt hat, sollen eingehende Untersuchungen am Wochenende ergeben.
