Vorbehalte, das ist kein Geheimnis, gab es in Klubs und bei Fans stets, wenn einer der beiden ins Gespräch gebracht wurde. Für Effenberg bietet sich nun eine gute Gelegenheit, seine zweite Karriere im Profifußball zu beginnen. In Paderborn, dort, wo schon Kollegen mit weit weniger prominenten Namen durchstarteten, ehe sie später im Oberhaus Platz nahmen: André Breitenreiter, Jos Luhukay, Roger Schmidt, Andre Schubert.
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Alle Augen werden sich gespannt auf dieses Projekt richten, weil auf den ersten Blick eine Reizfigur in der Provinz anheuert. Doch diese oberflächliche Betrachtung wird ihm nicht gerecht. Effenberg, auf dem Platz ein Leader, als Fußballlehrer eine unbekannte Größe, ist der Gegentrend zur Welle, jungen Cheftrainern ohne erstklassige internationale Spielerlaufbahn die Verantwortung zu übertragen. Das ist mit Spannung zu verfolgen.
Für den SC Paderborn und für "den Tiger" ist es ein mutiger Schritt und vor allem für Effenberg auch ein kluger. Zum Einstieg in die Trainerlaufbahn Liga zwei zu wählen, damit ist er gut beraten.