Bundesliga

Kramer: "So holprig war der Start nicht"

Leverkusen: Kampl erklärt seine Rolle

Kramer: "So holprig war der Start nicht"

Christoph Kramer (oben, M.) und Co haben Bremen ganz schön zugesetzt.

Christoph Kramer (oben, M.) und Co haben Bremen ganz schön zugesetzt. imago

Das Spiel im Weser-Stadion soll nun der Maßstab für den Rest der Hinrunde werden. Und trotz der drei Pleiten in Serie (Bayern München, Darmstadt und Dortmund) mit 0:7 Toren und wenig Esprit will Christoph Kramer den Start nicht als durchweg misslungen werten: "So holprig war der Start nicht. Das einzige 'Scheißspiel' war Darmstadt. Hätten wir da einen Dreier geholt, wäre es ein überragender Start gewesen. So war es ein vernünftiger."

Ein besonderer Tag war es für Neuzugang Kevin Kampl, der mit einem geschickt angesetzten Schlenzer sein erstes Bundesligator erzielte: "Nachdem Christoph gegen Mainz an den Pfosten geschossen hat, meinte der Trainer, dass es manchmal auch mit etwas weniger Kraft und mehr Gefühl gehe. Das hatte ich noch im Kopf und habe es dann genau so gemacht. Und wie man sieht: Der Trainer hat immer recht", lachte Kampl, der auch seine Rolle erklärte.

Eine Rolle, die ihn mal auf der Außenposition, mal im Zentrum sieht: "Wir spielen nicht wirklich mit Flügelspielern, sondern eher mit Zehnern. Das sieht man auch am Tor heute: Ich bin zwar auf der rechten Seite eingewechselt worden, treffe aber aus einer zentralen Position. Diese Position habe ich so auch zwei Jahre in Salzburg gespielt. Aber es stimmt: Ich bin sicherlich kein typischer Flügelspieler, der pro Spiel 20 oder 30 Läufe in die Tiefe macht, sondern eher einer, der den Ball spielt."

Jeder kleine Junge, der gerne kickt, träumt davon gegen Real Madrid oder den FC Barcelona zu spielen.

Kevin Kampl

Kampls Traum

Dies will er auch am Dienstag in Barcelona tun (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Ob von Anfang an oder nach einer Einwechslung, dürfte ihm egal sein – Hauptsache spielen: "Jeder kleine Junge, der gerne kickt, träumt davon gegen Real Madrid oder den FC Barcelona zu spielen. Für mich ist das auch ein Traum, ein Wahnsinn."

Eine Verbesserung der Chancen durch den Ausfall Lionel Messis sehen sie in Leverkusen naturgemäß nicht. Rudi Völler wollte darüber schon gar nicht reden. Sein Statement zur langen Pause des weltbesten Fußballers: "Seine Verletzung ist schade für den Fußball. Ich sehe ihn einfach gerne spielen, da geht mir das Herz auf." Dafür sollen nun am Dienstag die eigenen Profis sorgen.

Frank Lußem