Wie der Tabellenletzte der Bundesliga mitteilte, wird Bader künftig die Bereiche Lizenz, Nachwuchsleistungszentrum, Marketing, Sponsoring und Fanbetreuung verantworten. Der 47-Jährige steht noch bis 30. September beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag, für den er elfeinhalb Jahre tätig war.
"Für Hannover 96 ist das eine zukunftsweisende Personalentscheidung. Herr Bader ist seit vielen Jahren ein ausgewiesener Fachmann im Profifußball. Ich freue mich, dass wir ihn für 96 gewinnen konnten", erklärt Martin Kind. "Er hat bei seinen Stationen in Nürnberg und Berlin nachgewiesen, dass er einen Verein konzeptionell entwickeln und nachhaltig nach vorne bringen kann. In unseren vertrauensvollen Gesprächen hat er kompetent aufgezeigt, welche Ideen und Vorstellungen er in verantwortlicher Position bei Hannover 96 entwickeln möchte."
"Ich freue mich sehr auf diese interessante Herausforderung, die diese verantwortungsvolle Position bei Hannover 96 bietet. Ich habe 96 immer als toporganisierten Verein wahrgenommen, dessen Strukturen und Umfeld erstklassig sind - dem wollen wir mit dem Erreichen der sportlichen Ziele gerecht werden. Meine Wahrnehmung hat sich in den Gesprächen mit Martin Kind eindrucksvoll bestätigt", so Martin Bader.
Bader war am 1. Januar 2004 als rechte Hand von Hertha-Manager Dieter Hoeneß zum 1. FC Nürnberg gekommen und war bis Oktober 2010 Sportdirektor und Vize-Präsident beim Club. Aufgrund einer Satzungsänderung wurde der in Bayreuth diplomierte Sportökonom einer von zwei Vorständen beim 1. FCN. Nach dem Bundesliga-Abstieg des 1. FC Nürnberg 2014 und der bitter verlaufenen vergangenen Zweitliga-Saison hatte sich die lautstarke Kritik im Umfeld des Club auf Bader fokussiert. Der Sportvorstand hatte daraufhin am 30. Juli seinen Abschied vom 1. FCN zum 30. September bekanntgegeben. Der größte Erfolg des Club in der Ära von Bader war der DFB-Pokalsieg 2007.