"Marc ist ein guter Zweikämpfer", sagt Veh über Stendera, der mit 19 Jahren bereits auf 38 Bundesligaeinsätze kommt. "Er ist clever. Es gibt Spieler, die schauen aus wie 12-Jährige, sind aber clever wie 30-Jährige. Das ist der 'Stenda', der Schlawiner", erläutert der Trainer.
Zu Saisonbeginn war der U-20-Nationalspieler auch aufgrund der WM in Neuseeland alles andere als in Bestform, dann kam ein Muskelfaserriss hinzu. Er stellte seine Ernährung um, kurierte die Verletzung aus und stand in Stuttgart erstmals in der Startelf. Beim VfB und gegen Köln schoss die Eintracht zehn Tore und holte sechs Punkte - mit Stendera.
"Wir wollen auswärts auftreten wie zu Hause. Wenn man zu vorsichtig ist, verliert man seine eigenen Stärken", meint Veh. Alles deutet darauf hin, dass wieder mit Raute gespielt wird. "Für uns ist das System nicht neu. Um es zu praktizieren, brauche ich aber einen Zehner, wie Alex Meier oder Marc Stendera", sagt der Trainer. Beide standen zu Saisonbeginn nicht zur Verfügung. Durch Meiers famoses Comeback mit dem ersten Dreierpack seiner Bundesligakarriere beim 6:2 gegen Köln ist Stendera jetzt auf die Acht gerückt. Letzterer versteckt sein jugendliches Aussahen übrigens seit einiger Zeit hinter einem Vollbart.