Bundesliga

Holland: Heißer Konkurrenzkampf mit Junior Diaz

Die Erfahrung spricht für den Costa Ricaner

Holland: Heißer Konkurrenzkampf mit Junior Diaz

Gas geben für den Stammplatz: Der Darmstädter Fabian Holland.

Gas geben für den Stammplatz: Der Darmstädter Fabian Holland. imago

"Es ist normal in der 1. Liga, dass man auf jeder Position zwei starke Konkurrenten hat. Damit muss jeder klarkommen, im Training Gas geben und dem Coach zeigen, dass man für die Position der richtige Mann ist", sagt Holland.

Der 25-Jährige war schon in der vergangenen Zweitligasaison Stammspieler und will diesen Status nun natürlich verteidigen. Ob ihm das auf Dauer gelingt, ist schwer vorherzusehen. Mit 57 Bundesligaspielen und 78 Einsätzen in Costa Ricas Nationalteam verfügt der 31-jährige Junior Diaz auf jeden Fall über mehr Erfahrung. Holland (7 Bundesligaeinsätze) wird sich strecken müssen, um von Schuster dauerhaft den Vorzug zu erhalten. Sein Vorteil: Er hat nahezu die komplette Vorbereitung mit den Lilien bestritten. Nur kurzzeitig musste er zurück zu Hertha BSC, das ihn in der vergangenen Saison an Darmstadt verliehen hatte. Doch die Hängepartie um die Ablösesumme (etwa 250.000 Euro) war noch vor dem Trainingslager Anfang Juli beendet.

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Mit den ersten beiden Auftritten gegen Hannover (2:2) und auf Schalke (1:1) ist Holland "zufrieden". Vor allem der Punktgewinn bei den Königsblauen macht ihn stolz: "Nicht jeder hat damit gerechnet, dass wir da punkten, umso schöner ist es."

Dass Darmstadt in beiden Spielen eine Führung aus der Hand gegeben hat, wurmt ihn nicht allzu sehr. "Ich denke nicht, dass wir den Spielen groß nachtrauern. Wenn man auf Schalke 1:0 führt, kann immer etwas passieren. Und wenn man so wie wir schon kurz nach der Halbzeitpause den Ausgleich kassiert, ist es umso bemerkenswerter, dass man am Ende einen Punkt mitnimmt", erklärt der Verteidiger.

Auch wir sind eine Mannschaft, die in der Umschaltbewegung sehr gefährlich sein kann.

Fabian Holland

Gegen Hoffenheim hofft er nun auf den ersten Saisonsieg, wenngleich er warnt: "Das ist eine Mannschaft mit viel Potenzial, die gerade in der Umschaltbewegung extrem schnell ist. Es ist sehr wichtig, dass wir erst einmal kompakt stehen und im Spiel sofort da sind. Wenn wir die Null halten, haben wir Spieler, die vorne Akzente setzen können. Und auch wir sind eine Mannschaft, die in der Umschaltbewegung sehr gefährlich sein kann."

Bestes Beispiel: Marcel Heller. Der Flügelspieler flitzte gegen Hannover nach einem Ballgewinn vor dem eigenen Strafraum los, rannte allen 96ern davon und vollendete kunstvoll zur 1:0-Führung.

Julian Franzke