Lienen erklärt: "In Leipzig spielen die Fürther 2:2, müssen aber 5:2 gewinnen. Dass sie vier Punkte haben, ist kein Zufall. Sie hätten sechs Zähler haben müssen." Tatsächlich hatten die Franken am zweiten Spieltag bei RB Großchancen liegen gelassen und überzeugten mit einem mutigen Auftritt. Der neue Trainer Stefan Ruthenbeck habe schon in Aalen "gute Arbeit geleistet", die er jetzt in Fürth fortsetzt: "Sie haben eine schlagkräftige Mannschaft. Sie agieren sehr aggressiv und kompakt in der eigenen Hälfte. Fürth wird uns alles abverlangen", warnt Lienen vor dem Umschaltspiel der SpVgg.
Pokalspiel macht Mut
Eine große Portion Selbstvertrauen konnten die Kiezkicker aus dem Pokalduell gegen Bundesligist Borussia Mönchengladbach ziehen. Mit 1:0 waren sie in Führung gegangen, mussten sich trotz guter Leistung - vor allem in der ersten Hälfte - noch 1:4 geschlagen geben. "Wir können aus dem Pokalspiel viel lernen. Die Mannschaft hat das Positive mitgenommen", so der Pauli-Coach.
Was die Personallage betrifft, hofft Lienen auf die Rückkehr von Marcel Halstenberg. Der Linksverteidiger konnte nach einer Zerrung im Bereich des Hüftbeugers am Freitag wieder mit der Mannschaft trainieren. "Bei Lasse Sobiech sieht es dagegen nicht so gut aus. Ihn plagt eine Nasennebenhöhlenentzündung."
St. Pauli will nochmal auf dem Transfermarkt tätig werden
Auch zu möglichen Transfers äußerte sich Lienen bei der Pressekonferenz: "Nach der Verletzung von Ryo Miyaichi ist es doch logisch, dass wir noch einen gestandenen Flügelspieler holen wollen." Außerdem wolle St. Pauli die Lücke in der Defensive, die durch den zweimal verletzten Jan-Philipp Kalla entstand, schließen.