Bundesliga

Hasenhüttl: "Theoretisch könnte ich zu Fuß gehen"

Ingolstadt: Trainer trifft im Pokal auf Ex-Klub Unterhaching

Hasenhüttl: "Theoretisch könnte ich zu Fuß gehen"

Pokalbilanz? "Äußert durchwachsen" - Ralph Hasenhüttl gastiert mit dem FCI bei Ex-Klub Unterhaching.

Pokalbilanz? "Äußert durchwachsen" - Ralph Hasenhüttl gastiert mit dem FCI bei Ex-Klub Unterhaching. imago

"Theoretisch", sagt Hasenhüttl, "könnte ich zu diesem Spiel zu Fuß gehen." Schließlich hat er mit seiner Familie nach wie vor einen Wohnsitz in Unterhaching, wo er seine Laufbahn als Jugend- und Co-Trainer begann und zwischen Oktober 2007 und Februar 2010 erste Erfahrungen als Chefcoach einer Profimannschaft sammelte. "Es war eine intensive und lehrreiche Zeit", erinnert sich der 47-Jährige. 2008/09 scheiterte er mit Haching ganz knapp am Aufstieg in die 2. Liga, inzwischen ist Hasenhüttl mit dem FC Ingolstadt in der Bundesliga angekommen.

Er wird natürlich nicht zu Fuß gehen am Sonntag, sondern ganz normal mit seiner Mannschaft aus Ingolstadt anreisen. Schließlich will Ingolstadt anders als vor einem Jahr die erste Runde überstehen. Damals verlor der FCI mit 2:4 im Elfmeterschießen gegen Kickers Offenbach – wie jetzt Haching ein Regionalligist. "Das war nicht so prickelnd. Der einzige Unterschied ist, dass wir jetzt ein Erstligist sind und ein Ausscheiden noch blamabler wäre", sagt Hasenhüttl.

Trainersteckbrief Hasenhüttl
Hasenhüttl

Hasenhüttl Ralph

Auch seine persönliche Bilanz als Trainer im DFB-Pokal nennt er mit einem gequälten Lachen "äußerst durchwachsen". Von sechs Spielen in diesem Wettbewerb gewann er bislang nur eines. 2012/13 schaffte er mit dem VfR Aalen in der ersten Runde ein 3:0 - gegen den FC Ingolstadt. Nun soll im dritten Versuch der erste Sieg mit den Schanzern folgen. "Die Jungs lechzen danach, dass es endlich losgeht", sagt der Trainer, der sich mit einem Sieg gegen seinen Ex-Klub selbst beschenken kann: Der Spieltag ist Hasenhüttls 48. Geburtstag.

David Bernreuther