Champions League

Salzburg scheitert erneut - Partizan jubelt, Fener trauert

CL, 3. Quali-Runde, Rückspiele am Mittwoch

Salzburg scheitert erneut - Partizan jubelt, Fener trauert

Malmö mit Torschütze Rosenberg (2. v. re.) jubelt erneut gegen Salzburg.

Malmö mit Torschütze Rosenberg (2. v. re.) jubelt erneut gegen Salzburg. picture alliance

Wieder Malmö: Salzburgs "Champions-League-Fluch" hält an

RB Salzburg hat das selbst gesteckte Ziel Champions League erneut verpasst. Und wie im Vorjahr erwies sich Malmö FF als Stolperstein für den österreichischen Doublesieger. Nach dem 2:0 vom Hinspiel unterlag Salzburg in Schweden mit 0:3 und musste damit im achten Anlauf seit 2005 zum achten Mal in der Qualifikation die Segel streichen!

RB-Coach Peter Zeidler musste wie im Hinspiel auf Angreifer und Kapitän Soriano verzichten, der Spanier konnte wegen seiner Wadenprobleme nicht spielen. Da auch der Ex-Herthaner Djurcin aus "sportlichen Gründen" fehlte, begann Berisha neben Oberlin im Sturm. Malmö trat vor ausverkauftem Haus in Bestbesetzung an.

Und den Schweden gelang die erhoffte frühe Führung. Der Ex-Augsburger Djurdjic war bereits nach sieben Minuten mit dem 1:0 zur Stelle. Salzburg war anschließend um Spielkontrolle bemüht, doch eklatante Fehler in der Defensive ermöglichten Malmö noch vor der Pause zwei weitere Treffer. Nach einem Eckball durfte der Ex-Bremer Rosenberg unbehelligt einköpfen (14.), das 3:0 durch Rodic (42.) legte Miranda gleich selbst auf!

Nach dem Seitenwechsel verlegte sich Malmö aufs Kontern und überließ Salzburg die Initiative. Die massierte Deckung der Schweden ließ aber weiterhin nichts zu. In der 65. Minute schwächte sich Malmö dann selbst, als Adu mit der Ampelkarte das Feld verlassen musste. Salzburg zog nun fast ein Powerplay auf, doch die Abwehr Malmös hielt bis zum Schlusspfiff dicht.

Ohne van Persie: Fenerbahce verliert in Donezk

Axel Teixeira

Abgehoben: Donezks Axel Teixeira jubelt über das 3:0 gegen Fenerbahce. imago

Fenerbahce Istanbul hat die Play-offs zur Champions League deutlich verpasst. Der türkische Vizemeister unterlag bei Schachtar Donezk mit 0:3 und musste nach dem torlosen Hinspiel in der 3. Runde die Segel streichen.

Ohne van Persie startete Fenerbahce in das Rückspiel bei Schachtar Donezk, der niederländische Angreifer fehlte kurzfristig im Kader des türkischen Spitzenklubs. Mit Nani begann aber der zweite Starneuzugang, auch der Ex-Bundesligaspieler Diego (Bremen, Wolfsburg) bekam von Pereira das Vertrauen. Bei Donezk stand etwas überraschend Fred in der Startelf. Der Brasilianer wurde bei der Copa America positiv auf eine verbote Substanz getestet. Einen Einspruch Feners gegen das Mitwirken des Brasilianers im Hinspiel schmetterte die UEFA aber ab. Der Spieler wurde vom südamerikanischen Fußballverband CONMEBOL nämlich nicht gesperrt.

Der erste Abschnitt der Partie - die wegen den Auseinandersetzungen in der Ostukraine in Lwiw ausgetragen wurde - verlief ausgeglichen. Allerdings bestimmten die Defensivreihen die Partie, offensiv konnten sich beide Teams nur selten durchsetzen. Eine der wenigen Chancen nutzte aber Gladkiy in der 25. Minute zur Führung für Donezk. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Fener den Druck, doch Schachtar-Goalie Pyatov ließ sich nicht überwinden. Und Donezk schlug dann eiskalt zu. In der 63. Minute war Marlos frei durch, Demirel im Fenerbahce-Tor konnte sich nur durch ein Foul behelfen. Srna verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (65.). Als nur wenig später Alex Teixeira auf 3:0 stellte, war der Widerstand Feners endgültig gebrochen, Donezk wird in die Play-offs einziehen.

ZSKA Moskau dreht Match bei Sparta Prag - Turbulente Partie in Astana

Ein böses Erwachen gab es für Sparta Prag gegen ZSKA Moskau. Die Tschechen führten nach 14 Minuten bereits mit 2:0 und befanden sich nach dem 2:2 vor einer Woche auf gutem Weg Richtung Play-offs. Doch der russische Topklub drehte durch zwei Tore des Nigerianers Musa (34., 51.) und Dzagoev (76.) noch die Partie. Prag hatte nichts mehr entgegenzusetzen, zumal Matejovsky in der 65. Minute die Rote Karte sah und Sparta so die letzten 25 Minuten in Unterzahl agieren musste.

Hoch her ging's auch im Traditionsduell zwischen Partizan Belgrad und Steaua Bukarest. Nach einem abwechslungsreichen Spiel setzten sich die Serben mit 4:2 durch und stehen nach dem 1:1 im Hinspiel in den Play-offs.

Den Auftakt am Mittwoch (16 UHR, MESZ) bestritten FK Astana gegen HJK Helsinki. In einer turbulenten Partie siegten die Kasachen mit 4:3 und qualifizierten sich nach dem 0:0 vom Hinspiel für die Play-offs. Bis weit in die Nachspielzeit hinein durften die Finnen von der Vorschlussrunde träumen, doch dann schlug Evgeny Postnikov (90. +3) zu. Beim Stande von 3:3 wäre HJK in die Play-offs eingezogen.

Nicht gerade mit Ruhm bekleckerte sich Celtic Glasgow bei Qarabag Agdam. Dem schottischen Meister genügte aber das torlose Remis in Aserbaidschan, um nach dem 1:0 im Hinspiel die Play-offs zu erreichen.

jer