Ohne Hummels, Gündogan und Reus, die gar nicht vor Ort waren, wurden Dortmunds Bemühungen nach gut 20 Minuten Stückwerk gegen harmlose Spanier - Weidenfeller blieb im ersten Abschnitt beschäftigungslos - zielstrebiger. Blaszczykowski scheiterte zunächst am Pfosten, ehe Ramos nach einer schönen Kombination über Leitner und den Polen den gegnerischen Keeper umkurvte und zur Führung einschob (36.).
Gegen Betis, für das van der Vaart von Beginn an spielte, hätte das Ergebnis bis zum Kabinengang nach weiteren Chancen auch höher ausfallen können.
Spielersteckbrief Ramos
Trainersteckbrief Tuchel
Nach Wiederanpfiff begannen die Kontrahenten mit neuem Personal, auch bedingt durch die Wechsel verflachte die Partie. Van der Vaart, der von Coach Pepe Mel am rechten Flügel eingesetzt wurde und insgesamt eine schwache Vorstellung bot, hatte eine glasklare Chance, schloss aber überhastet und zu früh ab, so dass Weidenfeller die Oberhand behielt (63.).
Über die Art und Weise, wie wir gespielt haben, gibt es auch keine zwei Meinungen.
Thomas Tuchel
Tuchel gönnte dann Castro und Kagawa eine frühe Dusche, beging die Schlussphase mit den Nachwuchskräften Sauerland und Sarr (74.). Kampl feuerte bei einer der wenigen Gelegenheiten des BVB in der zweiten Hälfte drüber, ehe Kirch noch ein Tor nachlegte und den 2:0-Erfolg der Westfalen sicherstellte.
Hinterher zog Tuchel ein durchwachsenes Fazit. Welche Erkenntnisse er gewonnen habe? "Wenige, dafür war es nicht gut genug von uns", sagte der BVB-Coach. "Das Ergebnis ist okay, wir haben wieder gewonnen und Minuten in die Beine bekommen. Aber über die Art und Weise, wie wir gespielt haben, gibt es auch keine zwei Meinungen, das war sehr zäh."
Dortmunds Aufstellung:
Weidenfeller - Stenzel, Ginter, Bender, Kirch - Leitner, Castro (74. Sauerland) - Blaszczykowski (46. Großkreutz), Leitner, Kagawa (74. Sarr), Kampl - Ramos (46. Dudziak)
