Bundesliga

Müder Diaz freut sich auf die Bayern

Chilene muss Trainingsrückstand aufarbeiten

Müder Diaz freut sich auf die Bayern

Nach Einsätzen bei der Copa - hier gegen Sergio Aguero - und einigen Urlaubstagen ist Marcelo Diaz (r.) zurück beim HSV.

Nach Einsätzen bei der Copa - hier gegen Sergio Aguero - und einigen Urlaubstagen ist Marcelo Diaz (r.) zurück beim HSV. imago

"Nach dem Gewinn der Copa bin ich direkt in den Urlaub gefahren", sagt der 28-jährige Mittelfeldspieler, "und als wir im Juni aus Karlsruhe zurückgekommen sind, bin ich direkt nach Hause geflogen, um mich auf das Turnier vorzubereiten."

Allzu große Ausgelassenheit indes hat bei Diaz nach der Rettung ohnehin nicht vorgeherrscht. "Dass wir uns in einem Relegationsspiel retten mussten, ist eigentlich kein Grund zum Feiern. Der HSV ist ein so großer Klub, für mich war es ein Schock, dass wir so nah am Abgrund waren."

Spielersteckbrief M. Diaz
M. Diaz

Diaz Marcelo

Tomorrow, my friend!

Marcelo Diaz gegenüber Rafael van der Vaart vor dem Freistoß zum 1:1 in Karlsruhe.

Mit seinem 1:1 hat er den ersten Abstieg der Hanseaten angewendet - und Dienstag erstmals bestätigt, dass die Legende von Karlsruhe stimmt. Auch Kapitän Rafael van der Vaart, hieß es, habe den Ball in der 91. Minute schießen wollen, Diaz ihm aber zugeraunt: "Tomorrow, my friend!" Der Ex-Baseler bestätigt, dass dieser Satz so gefallen ist. "Ja, ich habe das gesagt, weil ich wusste, dass ich den Freistoß reinmache."

Diaz' Selbstvertrauen ist durch den Titel mit Chile nochmals gestiegen. Er will nicht noch so eine Spielzeit in Hamburg erleben, "ich will deutlich weiter oben stehen." Dafür will er vom ersten Spieltag an arbeiten. "Ich habe jetzt zwar einen Trainingsrückstand und bin müde. Aber mein Ziel ist der Auftakt gegen Bayern." Angst vorm Rekordmeister kennt er keine. "Ich habe in Chile davon erfahren und mich riesig gefreut. Es ist großartig, gleich den Auftakt gegen eine der besten Mannschaften der Welt bestreiten zu dürfen."

Im Erfolgsfall wäre die nächste Helden-Geschichte geschrieben.

Sebatian Wolff