Andres Guardado (31.), Jesus Manuel Corona (47.), Oribe Peralta (61.) - so hießen die Torschützen vor 68.930 Zuschauern für die überlegenen Mexikaner, die den "Reggae Boys" erst in der Schlussphase Ergebniskosmetik gestatteten (Darren Mattocks, 80.). Für Kapitän Guardado, der im Halbfinale gegen Panama einen unberechtigten Elfmeter verwandelt hatte, war es insgesamt das zehnte Gold-Cup-Tor.
Rekordsieger Mexiko hat durch den Erfolg den Sprung ins Teilnehmerfeld des Confederations Cup 2017 in Russland allerdings noch nicht geschafft, muss sich erst noch gegen den Sieger von 2013, den Erzrivalen USA, in einem Play-off-Duell am 9. Oktober in Pasadena/Kalifornien durchsetzen. Die von Jürgen Klinsmann trainierten Hausherren waren im Halbfinale überraschend an Jamaika gescheitert (1:2).
Spielersteckbrief Guardado
CONCACAF-Gold-Cup - Finale
Trainersteckbrief Herrera
Trainersteckbrief Schäfer
"Über 40 Jahre im Fußball, alles gesehen, aber glaubt mir: Diesen Abend werde ich nie vergessen", hatte der frühere Karlsruher Erfolgscoach Schäfer - 2002 mit Kamerun Afrikameister - nach dem Triumph über die USA geäußert und eine Kabinenparty zu den Klängen von Reggae-Ikone Bob Marley im Falle eines Finalsiegs angekündigt. Trotz der Niederlage gegen Mexiko darf der Inselstaat feiern: Jamaika (76. der Weltrangliste) stand erstmals im Gold-Cup-Finale und war auch erster Karibikvertreter in diesem Endspiel. "Nur die Qualifikation für die Fußball-WM 1998 kann mit diesem Moment in der jamaikanischen Fußballgeschichte konkurrieren", umschrieb die Zeitung "Jamaica Observer". Und Schäfer wollte nicht von einer "Silbermedaille" sprechen, für ihn sei der Erfolg seiner Mannschaft "Gold wert". "Jamaika sollte sehr stolz auf diese Mannschaft sein. Ich bin es jedenfalls", sagte der Deutsche.
