Bundesliga

Platzhirsch Spahic: "Ich will meinen Job machen"

Hamburg: Zukunft von Behrami weiter offen

Platzhirsch Spahic: "Ich will meinen Job machen"

Will die Chance beim HSV nutzen: Routinier Emir Spahic stand in Flims Rede und Antwort.

Will die Chance beim HSV nutzen: Routinier Emir Spahic stand in Flims Rede und Antwort. kicker

Aus dem Hamburger Trainingslager in Flims berichtet Sebastian Wolff

Dietmar Beiersdorfer lässt deshalb ein paar Hintertürchen auf, ohne ein Bekenntnis zum Schweizer abzugeben. "Nach der ersten Halbserie haben uns viele um ihn beneidet", sagt der Klubboss, "aber ich gebe auch zu, dass es Auseinandersetzungen und Schwierigkeiten gab. Dennoch sind wir froh, dass er hier ist und das Training wieder aufnimmt." Wie lange er bleibt, lässt Beiersdorfer offen. "Es gibt die eine oder andere Anfrage, aber ich habe nicht den Eindruck, dass sich ganz kurzfristig etwas ergibt."

Spielersteckbrief Spahic
Spahic

Spahic Emir

Spielersteckbrief Behrami
Behrami

Behrami Valon

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Die Rolle des Platzhirsches soll von nun an in jedem Fall Spahic ausfüllen. Und der ist bereit dazu. "Der HSV ist für mich die Chance, zu beweisen, dass ich immer noch auf hohem Niveau spielen kann. Und für uns gemeinsam ist es die Chance zu beweisen, dass dieser Klub besser ist als in den letzten zwei Jahren." Der 34-jährige Bosnier strebt nach den Turbulenzen um seinen Rauswurf in Leverkusen wieder Normalität an. "Ich will meinen Job machen." Und den versteht er so: "Ich soll Stabilität in die Mannschaft bringen und ich denke, dass ich das kann."

Exakt mit diesem Auftrag wurde vor einem Jahr Behrami verpflichtet. Der große Unterschied: Der Mittelfeldmann kam für mehr als fünf Millionen Euro Ablöse und mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. Das Risiko bei Spahic ist finanziell überschaubar - er ist ablösefrei und zunächst nur für eine Spielzeit gebunden. Gefahren wittern Skeptiker eher in der Vergangenheit des Bosniers. Dass der HSV dieser trotzt, ist einerseits ein Indiz für die Sehnsucht nach einer Führungsfigur und die akuten Probleme. Andererseits ist es aber auch ein Zeichen, dass die Transferpolitik nicht von Polemik bestimmt wird, sondern von sportlicher Notwendigkeit.