Der FC Bayern München steht somit vor dem ersten Top-Transfer der neuen Saison. Dem Vernehmen nach soll der FC Bayern 35 Millionen Euro für Douglas Costa, der in Donezk noch einen Vertrag bis 2018 besitzt, hinblättern. Damit wäre er gemeinsam mit Mario Gomez (Stuttgart zum FC Bayern/35 Millionen Euro Ablöse) der viertteuerste Transfer der Bundesligageschichte. Nur Roberto Firmino (TSG Hoffenheim zum FC Liverpool/41 Millionen), Javi Martínez (Athletic Bilbao zum FC Bayern/40) und Mario Götze (Borussia Dortmund zum FC Bayern/37) rangieren in dieser Liste noch weiter oben.
Damit ist der FCB bei der Suche nach einer Alternative für Franck Ribery fündig geworden. Der Franzose dürfte wegen anhaltender Knöchelprobleme den Saisonstart in der Bundesliga am 14. August verpassen. Costa spielt vornehmlich auf der Position des Rechtsaußen, kann aber auch links sowie in der Defensive eingesetzt werden.
Costa kam im Januar 2010 von Gremio Porto Alegre nach Donezk, für das er in der vergangenen Saison 33 Pflichtspiele (fünf Tore, sieben Vorlagen) bestritten hat. Auch beim Achtelfinal-Duell in der Champions League mit den Bayern (0:0/0:7) stand er auf dem Platz. Derzeit spielt er mit Brasilien bei der Copa America in Chile. In den Vorrundenspielen gegen Peru (2:1) und Kolumbien (0:1) wurde er jeweils eingewechselt, gegen Peru erzielte er in der Nachspielzeit auf Vorlage von Superstar Neymar den Siegtreffer.
Di Marias Wechsel wohl vom Tisch
Michael Reschke, als technischer Direktor bei den Bayern für Transfers zuständig, war kürzlich nach Chile gereist - offenbar, um letzte Gespräche mit Douglas Costa zu führen anstatt wie angenommen mit Angel di Maria zu verhandeln. Der Argentinier von Manchester United galt lange als einer der Topkandidaten an der Säbener Straße. Ein Wechsel des 27-Jährigen dürfte nach der Verpflichtung von Douglas Costa vom Tisch sein.