Über die siebenjährige Ära von Trainer Jürgen Klopp kann Roman Weidenfeller nur lächeln. Der Keeper ist bereits seit 13 Jahren bei Borussia Dortmund. Damals stand noch ein gewisser Jens Lehmann im Tor. Heute blickt Weidenfeller auf 339 Ligaspiele für den BVB zurück, nur Michael Zorc (463) hat mehr. Sein Vertrag endet zwar erst 2016, aber alles deutet auf eine vorzeitige Wachablösung hin.
Mitch Langerak war bisher die Nummer zwei beim BVB, sammelte in der letzten Saison immerhin schon 16 Pflichtspieleinsätze, konnte aber ausgerechnet im Pokalfinale (1:3 gegen den VfL Wolfsburg, kicker-Note 5,0) nicht überzeugen.
Wie es aussieht, bekommt er keinen Freibrief für die Nummer eins. Denn nach kicker-Informationen steht Roman Bürki vom SC Freiburg kurz vor einem Wechsel nach Dortmund. Bürki kam zwar erst im vergangenen Sommer aus Zürich vom Grasshopper-Club in den Breisgau, allerdings verfügt er über eine Ausstiegsklausel. Demnach müsste Dortmund 4,5 Millionen Euro locker machen.
Damit ist Bürki fast schon ein Schnäppchen. Den Sprung in die Bundesliga hat der 24-Jährige problemlos gemeistert. Für den Sportclub absolvierte er alle 34 Ligaspiele und zeigte dabei vor allem große Konstanz. Mit einem kicker-Notenschnitt von 2,72 musste er lediglich Schalkes Ralf Fährmann (2,54) bei den Torhütern den Vortritt lassen.
Zuletzt zeigte er sich beim 2:1-Sieg der Freiburger gegen den FC Bayern München in Gala-Form. Damit wurde Bürki in dieser Saison bereits zum achten Mal zum Spieler des Spiels - öfter als jeder andere Bundesligaspieler. Zudem stand er dreimal in der Elf des Tages und war einmal Spieler des Tages. Eine Bilanz zum Anbeißen.
