Bundesliga

Kehl: "Wir können noch Platz 6 erreichen"

Borussia Dortmund hat jetzt zwei Endspiele

Kehl: "Wir können noch Platz 6 erreichen"

Spieß umdrehen: Dortmunds Sebastian Kehl verliert hier das Duell gegen Wolfsburgs Bas Dost, ist aber zuversichtlich fürs Pokalfinale.

Spieß umdrehen: Dortmunds Sebastian Kehl verliert hier das Duell gegen Wolfsburgs Bas Dost, ist aber zuversichtlich fürs Pokalfinale. picture alliance

Der Bundesliga-Zweite sei "sicherlich schlagbar", glaubt Dortmunds ehemaliger Kapitän, "auch wenn wir das Spiel am Samstag verloren haben". Kehl beruft sich auf "viele gute Ansätze" bei dieser von unglücklichen Schiedsrichter-Entscheidungen geprägten Pokal-Generalprobe, außerdem werde das Endspiel am 30. Mai "einen ganz anderen Charakter" haben.

Vorher muss die Borussia aber noch ein anderes "Finale" bestreiten. Gegen Verfolger Bremen geht es um einen Platz in der Europa League. "Das wird ein Endspiel, sehr intensiv", meint Pierre-Emerick Aubameyang, "wir haben das Glück, dass wir zu Hause spielen, und wollen unbedingt gewinnen."

Der Nationalstürmer Gabuns hätte die Dortmunder Ausgangsbasis selbst deutlich verbessern können, wenn ihm in Wolfsburg nach Flanke von Henrikh Mkhitaryan ein Kopfball nicht freistehend völlig missraten wäre. "Ich war ein bisschen überrascht", gestand er. "Ich dachte, der Ball kommt flach, dann kam er halbhoch. Da hat mir ein bisschen die Konzentration gefehlt." Immerhin verwandelte Aubameyang auch seinen zweiten Elfmeter (Benaglio an Kampl) in dieser Saison sicher und erhöhte sein Trefferkonto in der Liga auf 15.

"Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir nicht gierig genug waren"

Wenn der BVB am Ende doch unverrichteter Dinge heimfuhr, macht Kehl dafür ausdrücklich nicht die mangelhaften Zweikampfwerte (nur 43 Prozent gewonnen) verantwortlich. "Diese Zweikampfwerte sollte man nicht überbewerten", sagt er. "Ganz ehrlich: Wenn ich gegen Bas Dost siebenmal zum Kopfball hochgehe, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass ich sechsmal verliere. Wenn wir dahinter aber sicher stehen, ist es egal, ob ich diesen Zweikampf verliere. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir nicht gierig genug waren, auch wenn das frühe Gegentor erst einmal das Gegenteil bedeutet."

Kehl: "Wir können noch Platz 6 erreichen"

Unabhängig vom guten Gefühl, mit einem Erfolgserlebnis nach Berlin zu fahren, lohne es sich "auf jeden Fall", am nächsten Samstag "das Spiel gegen Bremen ernsthaft anzugehen und es zu gewinnen", beteuert Kehl. Seine Rechnung: "Wir können mit einem Sieg und einer günstigen Konstellation auf den anderen Plätzen noch Platz 6 erreichen."

Thomas Hennecke

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