"Die Fans verstehen, wie wichtig dieses Spiel ist, und am Mittwoch werden wir zusammenstehen", holte Ancelotti auf der Abschluss-Pressekonferenz vor dem Rückspiel am Mittwoch (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) direkt die Anhänger mit ins Boot. Diese waren nämlich zuletzt in der Liga beim 2:2 gegen den FC Valencia mit Pfiffen gegen Torwart Iker Casillas, der am Mittwoch vor seinem 150. Champions-League-Einsatz steht , aufgefallen. Solch ein Szenario kann gegen die "Alte Dame" nicht gebraucht werden. Um die Fans mit voller Stärke hinter das eigene Team zu stellen, braucht es aber eine entsprechende Leistung, das weiß Ancelotti ebenfalls: "Wir träumen davon, wieder im Finale zu stehen, das ist unser Ziel. Wir müssen mit Intensität spielen und sehr konzentriert sein. Wir müssen Fehler vermeiden und unsere Qualitäten zeigen."
Benzema ist bereit
Nachdem der Italiener bereits bekräftigte, dass Weltmeister Toni Kroos in "La Liga" nur vorsichtshalber ausgewechselt worden war und fit sei, meldete er nach Wochen auch wieder Sturmtank Karim Benzema an. "Benzema ist zu 100 Prozent bereit", so der 55-Jährige über den zuletzt wegen Knieproblemen ausgefallenen Franzosen. "Er kann von Anfang an spielen oder später kommen. Er hat einen Monat lang nicht gespielt, das ist das einzige, was mich ein wenig zweifeln lässt." Der zuletzt kritisierte Sergio Ramos könnte ferner "wieder im Mittelfeld spielen, das ist durchaus möglich". Im Hinspiel fehlte mit dem Spanier die Durchschlagskraft nach vorne. In Motor Modric (Knie) fehlt dem Coach aber auch die erstklassige Lösung auf dieser Position, weswegen Ramos eben wieder dort spielen könnte.
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Ancelotti: "Wir stehen kurz vor dem Endspiel"
Ein großer Traum begleitet die Königlichen für das Rückspiel, was zusätzliche Power verleihen kann: die Titelverteidigung. Bekanntermaßen hat es noch kein Klub seit Einführung der Champions League 1992/93 geschafft, den Henkelpott zweimal hintereinander zu gewinnen. Rein nach dem Selbstverständnis der Madridistas wäre solch ein Eintrag in die Geschichtsbücher natürlich am besten in den Annalen von Real Madrid aufgehoben. Der Autor dieses Erfolges wäre genau der Coach, der vergangenes Jahr mit dem 4:1 n.V. gegen Stadtrivale Atletico die langersehnte "La Decima" , dem zehnten Triumph in der Königsklasse, einfuhr: Carlo Ancelotti.
Das Halbfinale im Überblick
"Wir stehen kurz vor einem weiteren Endspiel und können mit der Titelverteidigung Geschichte schreiben", nährte der Italiener selbst die Hoffnung, der Härte der Aufgabe natürlich bewusst: "Es ist schwer, aber wir werden unser Bestes geben. Wir müssen ruhig und konzentriert bleiben, Probleme vermeiden und mit mehr Intensität spielen als im Hinspiel." Er wisse aber auch, was Real von seinem Ex-Klub Juventus Turin (1999 bis 2001) zu erwarten habe: "Sie haben ihre eigene Spielweise, ich glaube nicht, dass sie diese für uns ändern werden."
