"Wir haben zunächst einmal die Nase vorne", registriert zufrieden auch Hoffenheims Cheftrainer Markus Gisdol die rasante Entwicklung, "aber da zu bleiben, das wird die Schwierigkeit, ich glaube Stuttgart oder Freiburg werden sich nicht gerne die Butter vom Brot nehmen lassen." Aktuell stehen Hoffenheims Talente für Spitzenklasse, nicht nur im Süden, das untermauert die Deutsche Meisterschaft der U 19 im vergangenen Sommer. Und auch in der im Mai beginnenden Endrunde will die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann erneut den Titel verteidigen. "Wir sind eine richtig gute Adresse geworden, ich glaube für ganz Deutschland", sagt Gisdol, "die Arbeit der letzten Jahre schlägt nachhaltig durch, und diese Früchte ernten wir jetzt."
Eine Entwicklung, die auch der 45-Jährige immer stärker für seine Profimannschaft nutzen kann. "Wir haben da etwas Tolles geschaffen, davon werden wir auch in den nächsten Jahren im Profibereich sehr stark profitieren, da bin ich ganz sicher." Eigengewächse wie Niklas Süle, Jeremy Toljan oder der noch für die A-Junioren spielberechtigte Nadiem Amiri sind bereits bei den Profis integriert. "Jetzt haben wir schon drei in zwei Jahren etabliert, wenn wir so weitermachen, brauchen wir bald niemanden mehr von auswärts", flachst Gisdol, "wenn die besten Talente bei uns Fuß fassen, dann ist das klasse".
Rapp und Mees auf einem guten Weg
Auch der 18-Jährige Innenverteidiger Nicolai Rapp trainiert schon länger mit den Profis, und aus dem aktuellen U-19-Kader durfte in der letzten Länderspielpause Stürmer Joshua Mees schon mal ins Training der Profis schnuppern...