Bundesliga

Eintracht: Die Versöhnung mit den Fans

Frankfurt läuft fast fünf Kilometer mehr als Gladbach

Eintracht: Die Versöhnung mit den Fans

"Es war eine tolle Leistung": Eintracht-Coach Thomas Schaaf konnte nach dem 0:0 strahlen.

"Es war eine tolle Leistung": Eintracht-Coach Thomas Schaaf konnte nach dem 0:0 strahlen. Imago

"Unsere Mannschaft hat erstklassige Moral bewiesen und aufopferungsvoll gekämpft", stellte Eintracht-Boss Heribert Bruchhagen fest. Sein Vorstandskollege Axel Hellmann stimmte in die Lobeshymnen ein: "Die Spieler haben Fighting-Spirit gezeigt. Das ist Fußball, wie ich ihn mag." Die sportliche Führung war ebenfalls zufrieden. Sportdirektor Bruno Hübner: "Mit sehr viel Leidenschaft und Laufbereitschaft haben wir die Mannschaft der Stunde der Bundesliga in Schach gehalten." Auch Trainer Thomas Schaaf war trotz nur eines Punktes mit dem Auftritt rundum einverstanden: "Es war eine tolle Leistung. Meine Mannschaft spielte unheimlich kompakt. Wir haben es über weite Strecken hinbekommen, miteinander zu arbeiten. Jeder einzelne war intensiv dabei."

Neun Heimspiele ohne Niederlage

Es war das erste 0:0 der Eintracht unter Schaaf, für den als Fußballfan Tore das Salz in der Suppe sind. Diesmal aber war er trotzdem glücklich: "Wenn es 3:3 ausgegangen wäre, hätten wir wieder gesagt: Klasse, wir haben drei Tore geschossen, aber auch drei reingekriegt." Der leidigen Diskussion über die vielen Gegentore musste sich im Eintracht-Lager diesmal niemand stellen. Mit dem 0:0 gegen die offensivstarken Gladbacher baute Frankfurt zudem seine Heimserie auf neun Spiele ohne Niederlage aus.

Zum Erfolg gegen den Champions-League-Aspiranten trug eine hohe Laufleistung bei. Die Eintracht kam auf 119,1 Kilometer, lag damit fünf Kilometer über dem bisherigen Saisonschnitt (114,0) und fast ebenso weit über der Laufleistung von Gladbach (114,3). Beim 2:2 gegen Hannover war Frankfurt 113,5 Kilometer gelaufen. Und damals standen sogar die mittlerweile verletzten Carlos Zambrano und Alexander Meier auf dem Platz. Kein Wunder, dass auch die Fans unzufrieden waren...

Medojevic erleidet Adduktorenzerrung

Nicht unbeschadet überstanden hat Slobodan Medojevic das Freitagsspiel: Wie die Eintracht mitteilte, wurde beim 24-Jährigen eine Adduktorenzerrung diagnostiziert. Damit sei sein Einsatz kommende Woche in Dortmund "zumindest fraglich".

Michael Ebert

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - Bor. Mönchengladbach