Bundesliga

Das Trainerbeben erreicht Gladbach nicht

Favre schließt Wechsel zum BVB im Sommer aus

Das Trainerbeben erreicht Gladbach nicht

"Ich nicht": Lucien Favre erteilte einem Wechsel zum BVB eine klare Absage.

"Ich nicht": Lucien Favre erteilte einem Wechsel zum BVB eine klare Absage. imago

Lucien Favre hat ein Engagement bei Borussia Dortmund ab Sommer ausgeschlossen. Gladbachs Erfolgstrainer, der bei den Fohlen einen Vertrag bis 2017 besitzt, wurde nach dem angekündigten Rücktritt von Jürgen Klopp zum Saisonende als ein möglicher Nachfolger gehandelt. Entsprechenden Spekulationen trat der Schweizer entgegen. "Ich kann nur sagen: Ich werde die nächste Saison nicht Dortmund trainieren", sagte Favre am Freitagabend nach dem 0:0 bei Eintracht Frankfurt. Auch Sportdirektor Max Eberl reagierte gelassen auf die Gerüchte und quittierte sie mit einem Lachen. "Das Trainerbeben", so Eberl, "ist nicht bis zu uns vorgedrungen."

Zuvor hatten Trainer und Sportdirektor bei der Nullnummer in Hessen eine ausgeglichene Begegnung gesehen. Die Gladbacher Erfolgsserie riss zwar nach vier Siegen in Folge. Doch als Rückschlag empfanden die Borussen das torlose Unentschieden nicht. "Wir haben auswärts gegen eine Mannschaft, die über eine sehr hohe Qualität verfügt, einen Punkt geholt. Deswegen ist das ein gewonnener Punkt. Und nur das zählt. Wir können damit sehr gut leben, das geht absolut in Ordnung", sagte Eberl. Favre räumte ein, die Mannschaft habe "nicht die beste Leistung" gezeigt und bemängelte vor allem die "Ballverluste in der Vorwärtsbewegung".

Wir wollen jetzt erst einmal den vierten Platz absichern und dann schauen wir weiter.

Tony Jantschke

Durch das torlose Remis verpassten es die Borussen, den Druck auf Bayer Leverkusen, das heute gegen Hannover 96 antritt, zu erhöhen. Gleichwohl hat sich die Ausgangslage im Kampf um Platz drei auch keineswegs entscheidend verschlechtert. "Wir wollen jetzt erst einmal den vierten Platz absichern und dann schauen wir weiter", befand Tony Jantschke, "Leverkusen kommt ja auch noch zu uns, von daher hat sich nichts geändert."

Jan Lustig

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - Bor. Mönchengladbach