Bundesliga

Lakic lässt den "kleinen Mann" verstummen

Paderborn: Breitenreiter voll des Stolzes auf sein Team

Lakic lässt den "kleinen Mann" verstummen

Muskelspiel: Siegtorschütze Srdjan Lakic strotzt nach seinem Treffer voller Selbstvertrauen.

Muskelspiel: Siegtorschütze Srdjan Lakic strotzt nach seinem Treffer voller Selbstvertrauen. picture alliance

Die Hinrunde hatte der SC Paderborn auf einem für seine Verhältnisse starken zehnten Platz abgeschlossen, das Saisonziel Relegationsplatz wurde nach oben geschraubt: Platz 15 oder mehr sollte es werden. Dem goldenen Herbst folgte die Winterdepression mit fünf Zählern aus 10 Spielen in der Rückrunde. Größtes Manko: Die Harmlosigkeit im Angriff. Nur zwei Tore erzielte der SC nach der Winterpause, am 21. Spieltag glückte ein 2:1-Sieg in Hannover. Sechs Spiele lang hatten die Fans des Aufsteigers auf einen eigenen Treffer warten müssen. 0:6, 0:2, 0:3, 0:4, 0:0, 0:2 lauteten die Ergebnisse der letzten Partien. Trainer André Breitenreiter hatte im Vorfeld der Begegnung vom kleinen Mann im Kopf seiner Spieler gesprochen, der an den Spieltagen auftauche und für die Torflaute sorge. Zugleich betonte er: "Wenn wir aber in Führung gehen, bin ich mir sicher, dass der kleine Mann verstummen wird."

Wir haben den Druck auf die anderen Mannschaften erhöht.

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Breitenreiter

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Dafür, dass der kleine Mann verstummte, sorgte Elias Kachunga mit seinem Führungstreffer in der 48. Minute. Mit Srdjan Lakic entschied ein weiterer großer Mann die Partie: Der Kroate schraubte seine 1,86 Meter in die Luft und köpfte schulbuchmäßig zum 2:1-Siegtreffer ein. Dass seine Spieler nach dem schnellen Ausgleich durch Höjbjerg noch einmal zurückkamen und den Sieg nach Hause brachten, ließ Breitenreiter voller Stolz resümieren: "Wir haben Moral gezeigt und uns Gott sei Dank belohnt für die Leistung."

Nach sieben Heimspielen ohne Dreier beendeten die Paderborner auch diese Durststrecke. Ohnehin sei dieser Sieg nicht nur für das Punktekonto wichtig, sondern auch für die Stimmungslage rund um den Verein. "Es ist schön, morgen mit einem Lächeln im Gesicht zum Training zu kommen", so der Trainer.

psz