3. Liga

CFC: Pentke erwartet "gefährliche" Dresdner

Chemnitzer Schlussmann hofft auf neuen Vertrag

CFC: Pentke erwartet "gefährliche" Dresdner

Hielt seinen Kasten in dieser Saison bereits elfmal sauber: CFC-Keeper Philipp Pentke.

Hielt seinen Kasten in dieser Saison bereits elfmal sauber: CFC-Keeper Philipp Pentke. imago

Die Rahmenbedingungen für das Duell stimmen, das Stadion an der Gellertstraße wird erstmals in der laufenden Spielzeit ausverkauft sein. "Einen geileren Moment, um vor vollen Rängen zu spielen, gibt es nicht", so Schlussmann Pentke. Der 1,91-Meter-Hüne stand in Dresden sechs Jahre lang zwischen den Pfosten, ehe er 2003 den Sprung von Dynamos U 19 zur Zweitvertretung des TSV 1860 München wagte. Im Sommer 2009 führte sein Weg zur aktuellen Station in Chemnitz.

In der Tabelle steht Dresden zwar einen Zähler vor dem CFC, dennoch gehen die Hausherren als leichter Favorit in die Partie. Immerhin verloren die Schwarz-Gelben acht der letzten neun (!) Pflichtspiele, dadurch stürzte Dynamo von Rang fünf auf Platz zehn ab. Einen Selbstläufer erwartet Pentke deswegen aber nicht: "Da sie selbst spielfrei hatten, blieb ihnen Zeit, Dinge aufzuarbeiten und wir wissen ja, dass Mannschaften in vergleichbarer Situation, wie ein angeschlagener Boxer besonders gefährlich sind."

Pentke: "Dazu gehören immer zwei Parteien"

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Unterschätzen werden die Himmelblauen die Gäste nicht, nach der 0:1-Hinrundenpleite haben die Chemnitzer gar noch etwas gutzumachen. Allen voran Pentke, der den Dresdener Kopfballtreffer von Sylvano Comvalius in der 86. Minute durch einen klaren Torwartfehler begünstigte: "Nach der Niederlage haben wir durchaus noch eine kleine Rechnung offen, die wir am Samstag begleichen wollen."

Ein Dreier würde den CFC dem offiziellen Saisonziel von 45 Punkten (aktuell: 40 Zähler) ein gutes Stück näherbringen. Das dürfte in doppelter Hinsicht in Pentkes Sinn sein: Neben einem Prestigeerfolg und der gelungenen Revanche, wäre auch endlich ein günstiger Zeitpunkt für Verhandlungen über seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag gekommen. "Noch haben wir unser Soll nicht erreicht, weshalb noch keine Gespräche stattgefunden haben. Der CFC ist für mich stets der erste Ansprechpartner", erklärte Pentke. Der 29-Jährige erwartet sich in der Folge Bewegung seitens des Vereins: "Zu Vertragsgesprächen gehören immer zwei Parteien."

1000 Euro Geldstrafe

Aufgrund des unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger muss der Chemnitzer FC 1000 Euro Geldstrafe bezahlen. Dies entschied das DFB-Sportgericht am Donnerstag. Die Sachsen haben dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. CFC-Fans hatten am 7. März im Auswärtsspiel bei Hansa Rostock (0:1) ein Bengalisches Feuer gezündet.

msc/aho