2. Bundesliga

Gelingt dem KSC auch die nächste "Revanche"?

Sonntag: Nächster Showdown im Wildpark

Gelingt dem KSC auch die nächste "Revanche"?

Pure Freude: Jens Todt (l.) und daneben Coach Markus Kauczinski jubeln mit der Karlsruher Bank.

Pure Freude: Jens Todt (l.) und daneben Coach Markus Kauczinski jubeln mit der Karlsruher Bank. picture alliance

Null Punkte standen für Karlsruhe in der Hinrunde nach den Partien in Leipzig (1:3), gegen Ingolstadt (0:1) und in Kaiserslautern (0:2) zu Buche. Nach dem jüngsten Auswärtscoup bei den Schanzern ist der KSC auf bestem Wege, sich im Rückspiel gegen dieselben Kontrahenten größtenteils zu revanchieren: "Gegen Leipzig und Ingolstadt gab's in der Hinrunde zwei Niederlagen, jetzt haben wir vier Punkte geholt. Auch daher freuen wir uns auf das Derby gegen Kaiserslautern", so Coach Markus Kauczinski.

Zwei Zähler beträgt der Rückstand auf den FCK - die Chance für Karlsruhe, einen direkten Aufstiegskonkurrenten zu überholen. Vollgepumpt mit Selbstvertrauen, hat man doch 2015 noch keine Partie verloren und ist zudem seit sieben Begegnungen ungeschlagen, wollen Kapitän Dirk Orlishausen & Co. am Sonntag im Wildpark nachlegen.

Spielersteckbrief Hennings
Hennings

Hennings Rouwen

Trainersteckbrief Kauczinski
Kauczinski

Kauczinski Markus

Todt lobt Hennings und Barry

In Ingolstadt rettete den KSC beim glücklichen Sieg die Effizienz von Rouwen Hennings. Der Torjäger der Badener markierte ganz cool und clever zwei Treffer. Jens Todt lobte Hennings, dem 2015 bereits fünf Treffer gelangen, völlig zu Recht: "Rouwen war heute wahnsinnig effektiv." Ein Lob vom Sportdirektor erhielt auch der für Manuel Torres eingewechselte Boubacar Barry: "Bouba war eine echte Belebung unseres Spiels."

Da muss mehr Aggressivität und mehr Mut her.

Jens Todt hinsichtlich des Derbys gegen Kaiserslautern

Allerdings sparte der Ex-Profi beim Blick in den Rückspiegel auch nicht mit Kritik: "Wir spielten lange viel zu verhalten. Insgesamt wirkten wir nicht ganz so griffig und spritzig wie gegen Leipzig." Was auch Kauczinski bestätigte: "Es hat etwas die Frische gefehlt. Aber die Mannschaft hat Riesenmoral bewiesen und sich reingebissen."

Hinsichtlich des anstehenden Derbys fordert Todt: "Da muss mehr Aggressivität und mehr Mut her."

Polizei kündigt hartes Durchgreifen an

Derweil hat die Karlsruher Polizei angekündigt, gegen Krawallmacher in konsequenter Art und Weise vorzugehen. In einem offenen Brief an die Anhänger gab die Einsatzleitung an, "bei körperlichen Übergriffen und Sachbeschädigungen konsequent einzuschreiten und unabhängig von der Vereinszugehörigkeit rechtliche Schritte einzuleiten".

Das Spiel im ausverkauften Wildparkstation steht aus drei Gründen unter besonderen Vorzeichen: Die Fan-Lager beider Klubs sind extrem verfeindet, beide Teams kämpfen um den Aufstieg in die Bundesliga, und bereits rund um das Hinspiel am 4. Oktober in der Pfalz (2:0) hatte es schwere Ausschreitungen gegeben.

Peter Putzing/jch