Leverkusen steht nach den jüngsten beiden Niederlagen in Bremen (1:2) und gegen Wolfsburg (4:5) am Samstagnachmittag in Augsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gehörig unter Druck. Bayer kann den FCA mit einem Sieg überholen, bei einer erneuten Pleite würden die Schwaben auf fünf Punkte enteilen - das wäre ein erneuter herber Rückschlag. "Und deshalb müssen wir drei Punkte holen", fordert Angreifer Julian Brandt.
Der 18-Jährige war gegen Wolfsburg zur zweiten Hälfte eingewechselt worden und wird morgen wohl an der Seite von Karim Bellarabi in der Startelf stehen. Nationalspieler Bellarabi sorgte in den Tagen der sportlichen Tristesse mit seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung für freudige Gesichter bei den Bayer-Verantwortlichen. "Ich habe besonders in der aktuellen Saison unter Trainer Roger Schmidt einen Riesenschritt in meiner Entwicklung gemacht", sagte der 24-Jährige, vergangene Saison noch an Braunschweig ausgeliehen, zu seinem Entschluss der langfristigen Zusammenarbeit.
Bayer 04 Leverkusen - Die letzten Spiele
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Schmidt fordert Geschlossenheit - von Beginn an
"Wir hatten zuletzt eine schwierige Phase", gibt der nun bis 2020 gebundene Offensivspieler unumwunden zu, verspricht aber sogleich: "Wir werden Vollgas geben und versuchen, die drei Punkte aus Augsburg mitzunehmen." Trainer Schmidt appelliert an die Einstellung seiner Schützlinge. "Morgen wollen wir ein ganz anderes Bild abgeben als zuletzt und zwar schon von der ersten Minute an. Wenn wir kompakt auftreten, so geschlossen und taktisch diszipliniert wie in der zweiten Hälfte gegen Wolfsburg, dann strahlen wir Stärke aus", fordert Schmidt ein anderes Erscheinungsbild seiner Elf als in den ersten 45 Minuten gegen die Niedersachsen.
Bender ist auch für Mittwoch fraglich
Auf Lars Bender muss Schmidt beim FCA aber definitiv verzichten. Der Nationalspieler erlitt gegen Wolfsburg eine Knieverletzung (Meniskusquetschung, Prellung des Schienbeinköpfchens), die auch einen Einsatz am Mittwoch in der Champions League gegen Atletico Madrid fraglich macht. Schlimmstenfalls, so Schmidt, könne die Heilung sogar noch zwei Wochen dauern. Genaues könne man aber nicht prognostizieren.
Positiv stellt sich dagegen die Situation bei Josip Drmic dar, der "erstmals seit langer Zeit eine Woche durchgehend schmerzfrei trainiert hat", so Schmidt. Drmic wirke dadurch sehr befreit und wird in der Sturmspitze wohl den Vorzug vor Kießling erhalten.
mas