Bundesliga

Beiersdorfer: "Das ist wirklich ein großer Schritt"

Hamburg: Zehn Millionen und ein neuer Präsident

Beiersdorfer: "Das ist wirklich ein großer Schritt"

Blickt zufrieden auf die Entwicklung in Hamburg: HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer.

Blickt zufrieden auf die Entwicklung in Hamburg: HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer. picture alliance

Der ehemalige Aufsichtsrats-Chef Alexander Otto ließ am Sonntag bei der Mitgliederversammlung wissen, dass er zehn Millionen Euro für den Bau des Nachwuchsleistungszentrums Campus gespendet hat. Die Ovationen der 800 anwesenden Mitglieder waren dem Unternehmer sicher, der Dank von Beiersdorfer auch. Für den Vorstandschef ist das "wirklich ein großer Schritt in der Entwicklung des HSV". Otto unterstrich, dass er für den Nachwuchs- und Breitensport stehe: "Wenn wir einige Jahre Geduld haben, werden wir den HSV womöglich wieder oben sehen."

Worte, die Beiersdorfer nur gefallen haben können, zumal der 51-Jährige die "verinnerlichte Depression der vergangenen Jahre" beim HSV endlich abstreifen möchte. Es soll aufwärts gehen. "Wir hatten uns ans Verlieren gewöhnt. Das wollen wir ändern. Wir müssen fleißig und gierig sein, um uns zu verbessern."

Wir schwimmen nicht in Geld, aber haben die finanzielle Basis des Vereins stabilisiert.

HSV-Vorstandvorsitzender Dietmar Beiersdorfer

Verbesserungswürdig sind auch die Zahlen der ausgegliederten Fußball-AG. Im ersten halben Geschäftsjahr machten die Norddeutschen ein Minus von 6,6 Millionen Euro. Der Umsatz lag bei 92 Millionen Euro. Das Vermögen beläuft sich auf 144 Millionen, die Verbindlichkeiten liegen bei fast hundert Millionen Euro. "Wir schwimmen nicht in Geld, aber haben die finanzielle Basis des Vereins stabilisiert", sieht Beiersdorfer den HSV auf einem guten Weg.

Meier übernimmt von Jarchow

Einen neuen Stürmer konnte Beiersdorfer auf der Versammlung noch nicht präsentieren, aber einen neuen Präsidenten des Hauptvereins. Jens Meier folgt beim HSV e.V. auf Carl Jarchow. Der 48-Jährige, im Sommer kurz Aufsichtsrats-Chef, erhielt 84,5 Prozent der Stimmen - und laut Satzung einen Posten im Aufsichtsrat der Profiabteilung. "Ich werde mich für ein Miteinander einsetzen. Mit mir wird es kein Nachtreten geben, auch kein Zurück in die Vergangenheit. Ich beschäftige mich mit der Zukunft."

nik