Bundesliga

Trapp: "Ich kann mit Konkurrenz umgehen"

Frankfurt: Keeper "speckt" in der Reha ab

Trapp: "Ich kann mit Konkurrenz umgehen"

Fitter und beweglicher als vor seiner Verletzung: Kevin Trapp.

Fitter und beweglicher als vor seiner Verletzung: Kevin Trapp. imago

Aus dem Trainingslager in Abu Dhabi berichtet Julian Franzke

Am Rande des Trainingsplatzes sprach der Keeper über...

Bundesliga - Topspieler (Tor) 2014/15
FC Schalke 04 Fährmann Ralf
2,47
Eintracht Frankfurt Wiedwald Felix
2,61
SC Freiburg Bürki Roman
2,74
Spielersteckbrief Trapp
Trapp

Trapp Kevin

Spielersteckbrief Wiedwald
Wiedwald

Wiedwald Felix

...seine Rückkehr ins Tor und die beiden Testspiele gegen Wehen Wiesbaden (2:0) und den Hamburger SV (2:3):
"Wehen Wiesbaden war ein dankbares Spiel für mich, nicht schwierig, aber gut, um reinzukommen. Gegen den HSV lief es ein bisschen anders. Ich habe wenige Bälle aufs Tor bekommen, die die drauf kamen, waren drin. Das war für einen Torhüter undankbar. Wir haben in der ersten Hälfte gegen Hamburg viele Dinge falsch gemacht. Im Großen und Ganzen fühle ich mich wieder ganz gut. Wenn man so lange verletzt war, weiß man nie genau, wo man steht. Aber meine Werte waren noch nie so gut, daher weiß ich, dass ich fit bin und einiges leisten kann."

...seinen Verlust von sechs Kilo Gewicht:
"Das war ein bisschen mein Ziel. Ich war vorher nicht dick oder unfit. Das könnte man hineininterpretieren, wenn man liest, der hat sechs Kilo abgenommen. Aber ich wollte ein paar Kilo verlieren, etwas fitter und beweglicher werden. Das habe ich in den knapp dreieinhalb Monaten Reha geschafft."

Kevin Trapp

Kevin Trapp imago

...34 Gegentore in der Hinrunde und das Ziel, zu Null zu spielen:
"Klar hat man dieses Ziel, aber es funktioniert nicht immer. Ich wurde mal gefragt, ob es in Frankfurt nur Spektakel gibt. Anscheinend ist das so. Ich bin jetzt seit drei Jahren hier und habe irgendwie das Gefühl, dass es in dieser Zeit nur außergewöhnliche Spiele und Spektakel gab, nur Nervenzehren. Das macht den Zuschauern sicherlich Spaß, aber für uns Spieler wäre es das ein oder andere Mal besser, wenn es ein bisschen ruhiger zugehen würde. Was meine Nerven angeht, bin ich schon ein bisschen älter geworden. Ich sage aber auch: Wenn wir die Spiele am Ende gewinnen, ist es mir recht."

...die Konkurrenzsituation mit Felix Wiedwald:
"Die Konkurrenz ist nicht neu. Als Felix im vergangenen Jahr kam, war das so, und es war nicht einfacher, als Oka Nikolov noch da war. Am Anfang sagte man, dass sich an ihm schon viele Torhüter die Zähne ausgebissen haben. Ich kann mit Konkurrenz umgehen. Es liegt an mir, zu zeigen, dass ich zu Recht im Tor stehe und zu verhindern, dass Diskussionen aufkommen. Wenn man dreieinhalb Monate fehlte, braucht man natürlich ein bisschen Zeit, um reinzukommen, aber ich habe das Gefühl, dass es schneller ging, als ich dachte."

...seine Zukunftspläne und die Gespräche über eine Verlängerung seines 2016 auslaufenden Vertrags:
"Das ist keine Entscheidung, die ich von heute auf morgen treffe. Als ich damals nach Frankfurt kam, habe ich gesagt, dass ich das Gefühl haben muss, dass jeder zu 100 Prozent dahinter steht, damit ich mich wohl fühle und meine volle Leistung bringen kann. Ein Zeitlimit habe ich mir nicht gesetzt, auch wenn klar ist, dass irgendwann eine Entscheidung getroffen werden muss. Ich werde sie treffen, wenn ich dazu bereit bin. Zu der Entscheidung, die man trifft, sollte man zu 100 Prozent stehen und nicht danach überlegen. Für mich und den Verein ist das ein wichtiger Entschluss für die nächsten Jahre. Deswegen tun alle gut daran, die Ruhe zu behalten und nicht in Hektik zu verfallen. Außerdem gibt es keinen Druck. Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Vertrag im Sommer ausläuft, dann schaue ich auf das Papier und sehe, dass da 2016 steht."

...Alex Meiers 32. Geburtstag an diesem Samstag:
"Ich wünsche ihm das Wichtigste: Gesundheit. Und ich hoffe, dass er noch ein paar Tore schießt und so bleibt, wie er ist. Alex ist ein lustiger Vogel. Manchmal weiß man nicht genau, wie er es meint, aber man kommt auf jeden Fall gut mit ihm klar."

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