Die letzten Details wurden noch zwischen dem Spieler und Inter ausgehandelt, nachdem sich die Vereine bereits einig geworden waren. Erdin Shaqiri, Bruder und Berater des Spielers, reiste am Donnerstagabend für abschließende Gespräche nach Mailand. Nach kicker-Informaionen ging es dabei auch um die genaue Vertragslaufzeit. Der Medizincheck fand schließlich am Freitag statt - im Zuge dessen unterzeichnete der Offensivmann seinen neuen Kontrakt.
Der Wechsel hatte sich immer mehr angedeutet, auch wenn Shaqiri - im Gegensatz zum dann nach Augsburg ausgeliehenen Höjbjerg - bis gestern am Training der Bayern noch teilgenommen hatte und Trainer Pep Guardiola vor den Weihnachtsferien noch bekräftigt hatte, dass beide wechselwillige Spieler mit ins am morgigen Freitag beginnende Trainingslager nach Katar mitfliegen werden.
2012 war der 42-malige Schweizer Nationalspieler für neun Millionen Euro Ablöse vom FC Basel nach München gewechselt. In der ersten Saison kam er unter Trainer Jupp Heynckes immerhin noch zu 28 Ligaeinsätzen (vier Tore), davon 17 von Beginn an. Doch sehr viel Gelegenheit, sich unter Heynckes-Nachfolger Guardiola zu beweisen, bekam Shaqiri - auch wegen Verletzungen - nicht: Nur 24 Partien kamen seit Sommer 2013 hinzu (sieben Tore).
Dass sich der Offensivmann dann vor der WM bitterlich in Schweizer Medien über Guardiola beschwerte, stieß diesem übel auf. In dieser Saison berief er ihn nur dreimal in die Startelf. Ein klares Signal für den hoch veranlagten Schweizer, der endlich wieder in einer Mannschaft eine wichtige Rolle einnehmen möchte. Diese Mannschaft wird nun also Inter Mailand heißen, das gerade erst mit Lukas Podolski (FC Arsenal) einen weiteren ehemaligen Bayern-Akteur verpflichtet hatte . Für Trainer Robert Mancini ist Shaqiri "ein Wunschspieler".