Der Mittelstürmer der TSG hatte in der 50. Minute eigentlich alles richtig gemacht. Eine butterweiche Flanke von Kevin Volland köpfte er gegen die Laufrichtung des heranfliegenden Bayer-Torhüters Bernd Leno ins lange Eck, wo Ömer Toprak den Ball gerade noch von der Linie kratzte. Und in der 83. Minute bot sich Szalai die Chance zum Ausgleich, scheiterte jedoch dieses Mal an Leno, der geschickt den Einschusswinkel verkleinerte. "Manchmal gehen sie rein..."
"Ein Scheißergebnis für uns, wir hatten auch gute Chancen", urteilte nachher Kapitän Andreas Beck, und Kevin Volland resümierte: "Wer das erste Tor macht, hat den entscheidenden Vorteil." Auch Trainer Markus Gisdol trauerte den ausgelassenen Möglichkeiten nach. "Wir haben es versäumt, aus unseren guten Chancen ebenfalls ein Tor zu machen. Dann wäre vielleicht auch ein Punkt für uns drin gewesen."
Ausgerechnet Kießling
Dass ausgerechnet Phantomtorschütze Stefan Kießling den entscheidenden Treffer markierte, "das sind Geschichten, die nur der Fußball schreibt", sagte Beck. "Ich freue mich für Stefan", versicherte dagegen Leverkusens Trainer Roger Schmidt, "besonders weil er einen monatelangen Spießrutenlauf durchgemacht hat."
Also liegt nun die volle Konzentration auf dem letzten Spiel in der Vorrunde am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) bei Hertha BSC. "Jetzt müssen wir in Berlin noch mal ein gutes Spiel abliefern. Und vielleicht drei Punkte holen. Dann sind wir tabellarisch auch wieder dick dabei", sagt Hoffenheims Nationalspieler, "das ist unser Ziel und unsere Pflicht."