"Das ist ärgerlich und schade. Wenn wir am Anfang den Elfmeter verwandeln, hätte das Spiel in eine ganz andere Richtung laufen können", sagt Sascha Riether stellvertretend. So hätten sich bei Führung vermutlich größere Räume für die schnellen Flügelspieler ergeben.
Stattdessen bissen sich die Breisgauer an den diszipliniert und geordnet verteidigenden Gästen die Zähne aus. Wie schon so oft in dieser Saison erwies sich die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive als größtes Handicap. Riether moniert: "Wir haben das ein oder andere Ding etwas leichtfertig vergeben."
Von der Kritik angesprochen fühlen dürfen sich vor allem Jonathan Schmid (Chancen in der 50. und 51. Minute) sowie der als Joker gekommene Philipp Zulechner (81.). "Es wäre schön, wenn wir so eine Riesenchance wie von Zulechner verwerten, auch mal kurz vor Schluss. Das wäre für die Zuschauer und für uns eine enorme Befreiung", sagt Christian Streich am Tag seines 100. Bundesligaspiels als Freiburgs Trainer.
Das wäre für die Zuschauer und für uns eine enorme Befreiung.
Freiburgs Trainer Christian Streich
Abgesehen von der fehlenden Durchschlagskraft in der Offensive wirft der Trainer seiner Elf jedoch nichts vor: "Ich bin einverstanden damit, wie die Mannschaft aufgetreten ist und gefightet hat. Wir hatten die besseren Torchancen, du musst aber 1:0 in Führung gehen, damit der HSV kommen muss."
Freis musste kurzfristig passen
Kurzfristig verzichten musste der Coach auf Stürmer Sebastian Freis, der am Samstagvormittag über starke Kopfschmerzen geklagt hatte. Auch Mike Frantz (Wunde am Schienbein) stand nicht zur Verfügung. Zur Halbzeit musste obendrein Nicolas Höfler den Platz verlassen, nachdem er im Zweikampf einen Schlag ins Gesicht erhalten hatte und nur noch verschwommen sah. Während Frantz auch für die Partie in München fraglich ist, dürften Freis und Höfler wieder zur Verfügung stehen.