Cottbus stellt mit lediglich 16 Gegentreffern die drittbeste Abwehr der Liga und gegen die Hanseaten blieb der Verein zum zehnten Mal in dieses Saison ohne gegnerisches Tor. Vor allem Schlussmann Kevin Müller und auch die eingespielte Defensive mit Fanol Perdedaj, Robin Szarka, Cedrick Mimbala und Uwe Möhrle riefen beim Heimsieg gegen Rostock ihre gewohnt starke Leistung ab. Letzterer wurde nach dem Erfolg von Krämer besonders hervorgehoben, und das nicht nur wegen seines Siegtores: "Uwe hatte es nicht immer leicht, hat viel auf die Schnauze bekommen. Unabhängig vom Siegtor kann ich mich nicht erinnern, dass er gegen Rostock einen Zweikampf verloren hat."
Zeitz war der überragende Mann auf dem Platz, agierte ohne Fehler und ist das Risiko eingegangen, mit seiner Verletzung zu spielen.
Energie-Coach Stefan Krämer
Ebenfalls über ein persönliches Lob des Trainers konnte sich Mittelfeldspieler Zeitz freuen. Dieser spielte aufgrund seiner gebrochenen Hand, die er sich im Viertelfinalspiel des Landespokals bei Grün-Weiss Brieselang (1:0) zugezogen hatte, mit einer Manschette. Vor allem die Tatsache, dass der 24-Jährige spielte, obwohl er bereits wusste, dass am Donnerstag seine Operation ansteht, beeindruckte Krämer: "Andere hätten gesagt: Okay, dann hab ich jetzt Wochenende. Doch Manu hat auf die Zähne gebissen und ein unfassbar starkes Spiel gemacht. Im Zweikampf, im Kopfball, als Anspielstation - er war total präsent und hat der Mannschaft Halt gegeben."
Krämer ging unabhängig von der geschlossenen Mannschaftsleistung sogar soweit, Zeitz als besten Spieler auf dem Platz zu titulieren: "Zeitz war der überragende Mann auf dem Platz, agierte ohne Fehler und ist das Risiko eingegangen, mit seiner Verletzung zu spielen." Zeitz ist der zweite Energie-Spieler, der sich einer Hand-OP unterziehen muss. Ersatztorwart Oberschmidt wurde bereits vor knapp einer Woche an der rechten Hand operiert und fällt den Rest des Jahres aus. Allerdings trainiert er schon wieder individuell mit Reha-Coach Christian Behring. Momentan beteiligt sich auch noch Teamkollege Zeitz an den Trainingseinheiten.
Unsportliches Verhalten der Anhänger wird bestraft
Das Sportgericht des Deutschen Fußballbundes bittet Energie Cottbus zur Kasse. Aufgrund des unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger muss der Verein 5.000 Euro Strafe zahlen. Während der Halbzeitpause der Auswärtspartie beim Chemnitzer FC am 23. September wurde im Cottbuser Zuschauerblock vermehrt Pyrotechnik abgebrannt. Dadurch verzögerte sich der Wiederanpfiff um etwa drei Minuten. Sowohl in der 47. als auch in der 89. Minute kam es noch zwei weitere Male im Gästebereich zum Einsatz von Pyrotechnik. Das Urteil ist bereits rechtskräftig, da der Verein der Strafe zugestimmt hat.