2. Bundesliga

Aues Rückfall zum Rumpelfußball

Veilchen kassieren fünfte Auswärtspleite zu null

Aues Rückfall zum Rumpelfußball

Mit Aue in der Fremde derzeit nicht konkurrenzfähig: Rico Benatelli (r.), hier gegen Dimitrij Nazarov.

Mit Aue in der Fremde derzeit nicht konkurrenzfähig: Rico Benatelli (r.), hier gegen Dimitrij Nazarov. imago

Die Sachsen setzen sich damit gewaltig unter Druck, denn sie müssen daheim ihre Punkte holen - die nächste Chance gibt es am Freitag im Ostkrisen-Gipfel gegen Union Berlin.

21 Punkte will FCE-Trainer Tommy Stipic bis zu Weihnachten auf dem Konto sehen, fünf Spiele hat er noch Zeit. Das wird verdammt eng, denn: Die Partie in Karlsruhe war ein Rückfall in alte Zeiten, Rumpelfußball hoch drei, konfus und wild.

Spielersteckbrief Benatelli
Benatelli

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Trainersteckbrief Stipic
Stipic

Stipic Tomislav

Stipic justiert frühzeitig neu

Der Kroate korrigierte nach einer halben Stunde bereits seine Aufstellung. Thorsten Schulz und Henri Anier, beide neu im Team, nahm er nach indiskutablen Leistungen wieder vom Feld. Gerade für Anier könnte das schon die letzte Bewährungsprobe im lila-weißen Trikot gewesen sein. Der Este kommt einfach nicht im Erzgebirge an - oder will es vielleicht gar nicht?

"Wir haben unterirdisch gespielt", redete Mittelfeldspieler Rico Benatelli Klartext. "Jetzt nach den Gründen zu suchen ist schwer, Karlsruhe hat den besseren Fußball gespielt." Dabei hatte der Spieltag sogar noch etwas Gutes: Die letzten sechs Teams haben allesamt verloren, somit bleibt in der Tabelle auch alles beim Alten, Aue steht weiter auf Relegationsplatz 16. Nur muss der FCE langsam etwas Neues erfinden, um da rauszukommen. Am besten schon gegen Union Berlin.

Thomas Nahrendorf