Die zurückliegenden Wochen liefen nicht gut für Nikola Djurdjic. Sein letzter Einsatz von Beginn an liegt fast einen Monat zurück und ging daneben: Nach einer enttäuschenden ersten Hälfte in Mainz am 18. Oktober musste Djurdjic raus (kicker-Note 5). Seitdem kam der Serbe kaum noch zum Einsatz: Gegen Freiburg saß er 90 Minuten auf der Bank, auf Schalke stand er nicht im Kader, gegen Paderborn kam er erst in der 85. Minute ins Spiel.
Drei Startelf-Einsätze, drei Einwechslungen, zweimal über 90 Minuten auf der Bank, dreimal nicht im Kader – das ist die durchwachsene Bilanz des Stürmers nach dem ersten Saisondrittel. Die Zeit beim FCA ist für Djurdjic bislang geprägt durch ein ständiges Auf und Ab. Mal spielt er, mal darf er nur zuschauen. "Es ist nicht einfach, wenn du jede Woche nicht weißt, ob du dabei bist oder nicht. Das ist etwas schwierig für den Kopf", sagt der 28-Jährige. Er betont aber auch: "So etwas ist normal im Fußball, als Profi musst du damit klarkommen."
Sehnsucht nach dem ersten Treffer
Mit Djurdjic, Tim Matavz, Raul Bobadilla und Sascha Mölders ist die Konkurrenz um den Platz im Angriff des FCA groß. Djurdjic kann auch auf der Zehn spielen, dort ist aber Halil Altintop gesetzt. "Es ist schwierig, Einsatzminuten zu bekommen. Aber das ist ein Grund mehr, hart zu arbeiten", findet er. Hart arbeiten, um wieder zu spielen und endlich zu treffen. Das erste Tor für den FCA wäre für ihn "definitiv" wichtig, sagt Djurdjic: "Als Stürmer bringt dir das Selbstvertrauen, das ist dein Job. Wenn du triffst, ist das der einfachste Weg, sich einen Platz in der ersten Elf zu sichern."
Fünf Bundesligatore erzielte Djurdjic in der Rückrunde 2012/13 für die SpVgg Greuther Fürth. Nach dem Abstieg mit den Franken riss er sich das Kreuzband und fiel monatelang aus. Immerhin macht ihm das Knie inzwischen keine Probleme mehr: "Seit ich nach Augsburg kam, habe ich kein Training verpasst", sagt Djurdjic, für den der FCA im Sommer 1,3 Millionen Euro an Fürth zahlte. Der Neuzugang fühlt sich fit und wartet auf seine nächste Chance: "Sie wird sicher kommen, dann muss ich bereit sein."