Sascha Mölders hat gute Laune, als er am Donnerstag den Trainingsplatz verlässt. "Mir geht es gut", sagt der Angreifer und lächelt. Eine rund 90-minütige Einheit mit verschiedenen Spielformen und Torschüssen zum Abschluss liegt hinter ihm. Mölders hat sie engagiert absolviert und fühlt sich gut: "Ich habe jetzt ein paar Wochen voll trainiert und bin wieder topfit."
Hinter dem Augsburger liegt ein durchwachsenes erstes Saisondrittel. Nach einer schwachen Vorbereitung war er zum Ligastart außen vor, am 3. Spieltag schaffte er dank starker Trainingsleistungen den Sprung von der Tribüne in die Startelf – und überzeugte gegen Frankfurt als robuster Kämpfer in vorderster Front. Mölders war daraufhin wieder Stürmer Nummer eins beim FCA, doch zwei Spiele später folgte der Rückschlag: In Leverkusen riss er sich das Außenband im Sprunggelenk - drei Wochen Pause.
Weinzierl hat vier Optionen
"Ärgerlich" und "ungünstig" nennt Mölders den Zeitpunkt der Verletzung, nachdem er sich gerade zurückgekämpft hatte. Er weiß aber auch: "Einen guten Zeitpunkt gibt es nicht, ich kann es nicht ändern." Mölders blieb nichts anderes übrig, als sich wieder hinten anzustellen. Mit ihm, Tim Matavz, Raul Bobadilla und Nikola Djurdjic hat Markus Weinzierl gleich vier Optionen, um den Platz im Sturmzentrum zu besetzen. Die Konkurrenz ist groß, bei den Akteuren Geduld gefragt.
Beim 3:0 gegen Paderborn kam Mölders nun erstmals nach seiner Verletzung wieder zum Einsatz. Eine Viertelstunde vor Schluss durfte er für Matavz aufs Feld. Und zwei Minuten vor Schluss fehlten nur Zentimeter zu einem Erfolgserlebnis: An einer Hereingabe von Abdul Rahman Baba rutschte er nur knapp vorbei.
Mölders vertraut: "Der Moment wird kommen"
Mölders' letztes Tor in der Liga liegt sieben Monate zurück. Am 5. April erzielte er seinen einzigen Treffer im Kalenderjahr 2014, es war das entscheidende 1:0 beim Sensationssieg gegen den FC Bayern. Verrückt machen lässt sich Mölders von dieser Zeitspanne ohne Torerfolg aber nicht. "Es ist egal, wer bei uns trifft", sagt er. "Ein Stürmer muss auch andere Dinge machen, gegen den Ball arbeiten, der Mannschaft helfen. Irgendwann wird er die Torchance kriegen, dann macht er sie rein und alles ist gut." Er ist überzeugt: "Dieser Moment wird kommen." Vielleicht ja am 13. Dezember, wenn wieder der FC Bayern in Augsburg zu Gast ist? "Schön wär’s", sagt Mölders und grinst.