Cheftrainer Schwartz verknüpft mit dem Club gute Erinnerungen. In der ersten Runde des DFB-Pokals 2013/14 trafen die beiden Vereine schon einmal aufeinander. Sandhausen entschied die Partie im Elfmeterschießen für sich. "Das war ein Riesenerfolg. Das hat uns damals gepusht", sagte der 47-Jährige.
Auf so einen positiven Schub wie damals hoffen die derzeitigen Tabellen-16. nun wieder. Nach fünf sieglosen Partien in Folge würde ein Erfolg dem Selbstvertrauen der Mannschaft gut tun. Aber dafür muss der Trainer mit seinen Spielern vor allem an der Angriffsschwäche arbeiten, da diese mittlerweile chronische Ausmaße angenommen hat. Stiefler stimmt der Forderung von Präsident Jürgen Machmeier nach "mehr Mut" in Teilen zu. Sandhausens Rechtsaußen betont aber gleichzeitig: "Die Defensive genießt bei allen Zweitligisten Priorität. Und mit unserer defensiven Taktik sind wir in der vergangenen Saison gut gefahren. Der Unterschied ist, dass wir damals aufgrund der Erfolge selbstbewusster aufgetreten sind. Im Fußball entwickelt sich nun mal schnell eine Eigendynamik."
Wir werden uns gegen den 1. FC Nürnberg bestimmt nicht verstecken
SVS-Akteur Manuel Stiefler
Trotz dieser defensiven Ausrichtung verspricht Stiefler: "Wir werden uns gegen den 1. FC Nürnberg bestimmt nicht verstecken." Für den 26-Jährigen wird es zudem ein besonderes Spiel. Er absolvierte vor seiner Zeit bei Sandhausen 63 Regionalspiele für die zweite Mannschaft des Clubs und trainierte zeitweise bei den Profis mit.
Coach Schwartz ist sich vor dem Heimspiel bewusst, dass es jetzt vor allem darum geht, "Ruhe reinzukriegen." Er sieht sein Team auf dem richtigen Weg. "Ich bin stolz, wie die Mannschaft arbeitet und wie sie sich in die Partien hineinkniet", sagte der Übungsleiter. Allerdings ist das auch immer mit harter Arbeit verbunden. Damit Sandhausen Nürnberg auch weiterhin in guter Erinnerung behält, ist nach Schwartz Ansicht „eine bessere Passquote" nötig, um vermehrt zum Torabschluss zu kommen.