"Es ist mir ganz egal, wer bei uns die Tore schießt." Dieter Hecking ist einfach nur glücklich, dass es passiert. Zuletzt je vier Treffer gegen Krasnodar, Heidenheim und Stuttgart, dazu drei gegen Mainz. Jedoch: Nur ein Treffer ging bei der Torflut auf das Konto eines der drei VfL-Stürmer. Ein Problem? Im Gegenteil, meint der Trainer. "Das ist eine Qualität, dass wir auch aus den anderen Positionen so gefährlich sind. Bei uns versprühen alle Torgefahr, deshalb kann ich damit leben."
Gleichwohl ist es offensichtlich, dass bei den VfL-Angreifern der Knoten in dieser Spielzeit noch nicht geplatzt ist. Ivica Olic, im Vorjahr mit 14 Treffern noch der Wolfsburger Toptorjäger, hat immerhin schon drei Ligatore erzielt, wartet jedoch seit Ende September (2:1 gegen Bremen) auf ein Erfolgserlebnis. Bas Dost traf nach langer Durststrecke immerhin zuletzt im Pokal. Neuzugang Nicklas Bendtner wiederum ist seit Wochen nicht einmal mehr im Kader.
Im Angriff hakt’s, Hecking aber bleibt gelassen. "Wir haben gute Stürmer, dabei bleibe ich." Der Trainer ist sich angesichts der Superserie seiner Mannschaft sogar sicher, dass der Knoten auch in vorderster Front bald platzt. Hecking prophezeit: "Das ist das nächste, was kommen wird."
Thomas Hiete