Bundesliga

Zinnbauer: "Rafa genießt keinen Sonderstatus"

Hamburg: Rajkovic zurück im Training

Zinnbauer: "Rafa genießt keinen Sonderstatus"

Luxusproblem? HSV-Neuzugang Lewis Holtby (re.) überzeugte auf Rafael van der Vaarts Position.

Luxusproblem? HSV-Neuzugang Lewis Holtby (re.) überzeugte auf Rafael van der Vaarts Position. picture alliance

Der Niederländer van der Vaart hat seine Wadenverletzung auskuriert und drängt zurück ins Team. Der 31-Jährige, zuletzt in Dortmund 90 Minuten auf der Reservebank, will die Länderspielpause nutzen, um sich fit für das Heimspiel am Sonntag, dem 19. Oktober zu machen. "Für ihn sind das jetzt zwei extrem wichtige Wochen. Er kann intensiv mit der Mannschaft und erstmals unter dem neuen Coach arbeiten", sagte der neue HSV-Sportchef Peter Knäbel. "Rafael van der Vaart ist ein Weltklassespieler, der Spiele entscheiden kann."

Aber rückt ein gesunder van der Vaart automatisch wieder in die Startelf? Zumal diese ja eben erst den ersten Sieg seit einem halben Jahr eingefahren hat?

Spielersteckbrief van der Vaart
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Zinnbauer: "Van der Vaart gehört zu den Besten in Europa"

Trainer Zinnbauer stellt dem niederländischen Nationalspieler zumindest keinen Freifahrtschein aus: "Rafa genießt keinen Sonderstatus." Der Fußball-Lehrer betont aber gleichzeitig seine Wertschätzung für den Regisseur: "Rafa ist unser Captain und mit Velon Behrami zusammen unser Führungsspieler. Für mich gehört er zu den Besten in Europa." Der 44-Jährige möchte aber erst einmal schauen, wie schnell sich van der Vaart in das neue System einfinde und wie gut seine Fitness sei.

Zinnbauer dürfte auch in einen Zwiespalt geraten, weil Neuzugang Lewis Holtby (Leihgabe von Tottenham Hotspur) gut eingeschlagen hat. Und zwar nicht auf der zunächst angedachten defensiveren Sechser-Position (neben Valon Behrami), sondern als offensiverer Spielgestalter. Als Zehner. Das eigentlich von van der Vaart angestammte Revier. "Holtby hat seine Sache sehr gut gemacht", sagte Zinnbauer nach dem Sieg beim BVB.

Mehr Tempo und Dynamik mit Holtby

Mit Holtby hat sich Hamburgs Offensivspiel verändert, er ist nicht der klassische Regisseur, verleiht der Dreierreihe hinter Torjäger Pierre-Michel Lasogga aber mehr Tempo und Dynamik.

Hier also "droht" Zinnbauer ein Luxusproblem. Eine Alternative mehr dürfte der neue Ccoach bald auch in der Abwehr haben. Verteidiger Slobodan Rajkovic ist gut sieben Monate nach seinem Kreuz- und Innenbandriss am Dienstag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und hofft auf einen Einsatz noch vor Weihnachten. Der 25-jährige serbische Nationalspieler hatte sich die schwere Verletzung beim 0:1 im Nordderby gegen Bremen am 1. März 2014 zugezogen.

"Ich werde wohl erst in zwei, drei Wochen wieder voll in die Zweikämpfe gehen"

"Mein linkes Knie fühlt sich gut an, aber wie jede Verletzung braucht das noch Zeit. Ich werde wohl erst in zwei, drei Wochen wieder voll in die Zweikämpfe gehen", sagte Rajkovic.

Bilder zur Partie Borussia Dortmund - Hamburger SV