Bundesliga

Schmidts Respekt vor dem "besonderen Spiel"

Leverkusen/Paderborn: Breitenreiter lobt Bayer

Schmidts Respekt vor dem "besonderen Spiel"

Gegenseitiger Respekt: Bayer-Trainer Roger Schmidt und SCP-Coach André Breitenreiter (v.l.).

Gegenseitiger Respekt: Bayer-Trainer Roger Schmidt und SCP-Coach André Breitenreiter (v.l.). Getty Images/imago

0:4 beim FC Bayern, 1:2 gegen Mönchengladbach - zwei Niederlagen, die in Paderborn nach dem sensationellen Auftakt mit zwei Siegen und zwei Unentschieden und zwischenzeitlich Platz eins keine allzu große Ernüchterung auslösten. Der Blick ist geschärft für die kommenden Aufgaben, die nächste heißt Leverkusen. Bayer wartet mit Ex-SCP-Trainer Roger Schmidt und hat in der Champions League groß aufgespielt (3:1 gegen Benfica).

"Wir dürfen uns keine leichten Fehler im Aufbauspiel erlauben. Wer Leverkusen am Mittwochabend gegen Lissabon gesehen hat, weiß um die Qualität dieser Mannschaft", warnt Breitenreiter, der "ein komplett anderes Spiel" erwartet wie gegen Mönchengladbach. In die Pflicht nimmt der Coach auch seine zweite Reihe, vor allem Marvin Ducksch, der gegen die Borussia nicht im Kader stand. "Ich erwarte von allen, die zunächst nicht von Anfang an spielen, dass sie mehr tun, sich aufdrängen und dem Trainer keine Wahl lassen. Ist das der Fall, belohne ich das auch. Aber bei Marvin war das nicht so, er kann noch zulegen."

Das wird ein ganz anderes Spiel und für mich natürlich ein ganz besonderes. Denn Paderborn ist meine zweite Heimat.

Leverkusen-Trainer Roger Schmidt

Zulegen muss Bayer, das in der Marschtabelle ein paar Punkte hinter den eigenen Erwartungen herhinkt. Alles andere als ein Sieg gegen Schmidts ehemaligen Arbeitgeber käme einer riesigen Enttäuschung gleich. Doch ganz so einfach ist die Angelegenheit nicht, wie Bayer-Torwart Bernd Leno unterstreicht: "Gegen den SC Paderborn wird es für uns ganz schwer, denn jeder erwartet nun von uns ein Spektakel und geht davon aus, dass wir diese Mannschaft aus dem Stadion schießen."

Zwei Fragezeichen, ein Ausrufezeichen für Schmidt

Schmidt, für den das Spiel gegen Paderborn "ein ganz besonderes" ist, weiß, dass "am Samstag noch einmal eine absolute Energieleistung erforderlich ist, um erfolgreich zu sein. Anschließend können wir in der Länderspielpause etwas durchschnaufen." Wer mit drei Punkten die "Ruhepause" angeht, wird sich am Samstag zeigen. Da wird sich auch zeigen, ob Abwehrspieler Tin Jedvaj und Nationalspieler Lars Bender auflaufen können. "Wir haben das eine oder andere Problem", meinte Schmidt, das Duo ist angeschlagen. Bei einem anderen hat Schmidt Gewissheit: "Sebastian Boenisch wird nach seiner Schleimbeutelentzündung definitiv fehlen. Er soll die Länderspielpause nutzen, um seine Entzündung auszukurieren."