Wie bei Aufsteiger Fortuna Köln (1:0) und gegen Osnabrück (3:0) hielt sich MSV-Schlussmann Ratajczak auch am Samstag gegen die Kickers schadlos. "Wir stehen mittlerweile defensiv sehr gut", freut sich der Keeper, "wir lassen nur wenige Torchancen zu. Bei uns ist eine Weiterentwicklung gegenüber den ersten Partien erkennbar."
Nach dem Schlusspfiff kletterte Ratajczak zu den Fans auf den Zaun und stimmte via Stadionmikrofon Jubelgesänge an. "Ich habe das zum ersten Mal gemacht und wollte mich damit einfach für die tolle Unterstützung bedanken. Es gab mehrere Phasen im Spiel, in denen ich Gänsehaut hatte", sprach der 32-Jährige den mehr als 11.000 Duisburger Fans ein großes Lob aus.
Ivica Grlic, der Manager der "Zebras", genoss den Moment des Erfolgs und wagte auch einen Blick auf das Ranking. "Wir stehen in einer Tabellenregion, in der sich nicht nur der MSV wohlfühlt, sondern auch jeder andere Klub", sagte der 39-Jährige ein wenig getragen. "Das ist jetzt das Ergebnis harter Arbeit. Wir freuen uns darüber, wissen aber auch, dass es irgendwann ein Tief geben wird."
Sachlich nüchtern sieht es auch Torschütze Dennis Grote: "Relativ weit vorne zu stehen, ist eine schöne Momentaufnahme. Aber im Moment hängt alles dicht zusammen." Was der Mittelfeldspieler positiv herausstreicht: "Wir haben das Defensivverhalten insgesamt verbessert, haben eine hohe Qualität im Team und können je nach Spielsituation von der Bank aus reagieren."
Thomas Tartemann